Sächsische Zeitung (Dresdner Meißner Land)
4,7 Millionen für „Grünen Bogen“
Das Areal neben dem Wiener Platz in Dresden soll grüner und attraktiver werden. Der Bund fördert das Projekt.
Um Dresdens Innenstadt fit für den Klimawandel zu machen, hat die Landeshauptstadt in dieser Woche eine Millionenförderung des Bundes erhalten. Am Montag, 18. März 2024, übergab die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, einen Fördermittelbescheid für das Projekt „Grüner Bogen“über rund 4,7 Millionen Euro.
?
Seit mehreren Jahren plant die Stadt eine Begrünung zwischen der Reitbahnstraße im Westen und der St. Petersburger Straße im Osten, damit das Dresdner Zentrum attraktiver wird. Vor Ort gibt es viele zugebaute und versiegelte Flächen, die sich schnell erwärmen und für schlechte Luftqualität sorgen. Um das Wohnumfeld und die Aufenthaltsqualität zu verbessern, möchte die Landeshauptstadt diesen Bereich der Dresdner Innenstadt modellhaft nach den Anforderungen des Klimaanpas
Was ist der „Grüne Bogen“?
sungskonzeptes und den Prinzipien einer Schwammstadt umgestalten.
?
Im Gebiet zwischen der Reitbahnstraße und der St. Petersburger Straße soll angesammeltes Oberflächenwasser künftig aufgefangen werden. Mit diesem Wasser werden dann die künftigen Grünflächen sowie über 50 neue Bäume bewässert. Verweilund Spielangebote sowie Wasserelemente sollen eine „Wohlfühlatmosphäre für Anwohner und Passanten“schaffen. Nachts soll der „Grüne Bogen“zudem beleuchtet werden.
?
Der „Grüne Bogen“wird im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“gefördert. Für die Planung und Umsetzung stehen rund 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die übrigen 835.000 Euro bringt Dresden selbst ein. 2021 gab es eine umfassende Bürgerbeteiligung zum „Grünen Bogen“. Der Dresdner Stadtrat beschloss die weitere Planung und Umsetzung im Jahr 2022. Der Förderantrag wurde 2023 gestellt. Nach der Förderzusage kann die Landeshauptstadt jetzt die sehr komplexe Planung fortführen. Ziel ist es, Ende 2025 mit dem Bau zu beginnen und diesen bis Ende 2027 fertigzustellen.