Sächsische Zeitung (Dresdner Meißner Land)
Volkshochschule: Journalist erklärt, wie sich die Weltlage auf Deutschland auswirkt
Radebeul. Krisen, Kriege, Konkurrenz: Wo steht Deutschland in der neuen Weltordnung? Dieser Frage widmet sich Christoph von Marschall am Mittwoch, 22. Mai, 19 bis 20.30 Uhr, in seinem Vortrag bei der Volkshochschule in Radebeul.
Tag für Tag prasseln Meldungen aus aller Welt auf uns ein. Doch was bedeuten diese Nachrichten konkret für unser Leben und unsere Zukunft? Dies ist immer schwerer zu erfassen. Als viertgrößte Wirtschaftsmacht der Erde hat Deutschland beträchtlichen Einfluss, als Exportland ist es zugleich besonders abhängig von der Weltlage. Oft stößt es noch schneller an die Grenzen seines Einflusses als die traditionellen Großmächte. 30 Jahre nach dem Triumph im Kalten Krieg werden die USA von internen Konflikten eingeholt. China tut sich schwer, die USA ökonomisch zu überholen und selbst zur Weltmacht Nummer eins zu werden. Russland beschleunigt durch einen brutalen Krieg seinen Niedergang.
So die Analyse von Marschalls. Der renommierte Journalist und Historiker ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels und Autor des Buchs „Wir verstehen die Welt nicht mehr“. In seinem Vortrag und der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern ordnet er die aktuellen Nachrichten des Tages ein, erklärt ihre Bedeutung für Deutschland sowie die Hintergründe. (SZ)
Der Eintritt zu der Veranstaltung der Reihe „Kontrovers vor Ort“in Zusammenarbeit mit der Sächs. Landeszentrale für politische Bildung ist frei. Anmeldung erforderlich Mo.Do. unter 10351 8304788 o. auf www.vhs-LKmeissen.de.