Spannender Fußball-Sonntag
Gleich mehrere Top-Duelle stehen bevor. Erstmals könnten auch Bannewitz’ Ex-Dynamos gemeinsam auflaufen.
Am Wochenende dürften die Kassen bei den Heimvereinen in der Fußball-Kreisoberliga mächtig klingeln, stehen doch gleich mehrere äußerst attraktive Ansetzungen auf dem Spielplan. Herausragend wird dabei sicher der Sonntag mit dem Spitzenspiel in Rabenau sein, wo der Tabellenzweite den punktgleichen Spitzenreiter aus Dohna empfängt.
Raben-Trainer Sven Kreische sagt zum Gipfeltreffen: „Noch konnten wir die Chemiker in keinem Pflichtspiel bezwingen, aber ich bleibe bei meiner schon zu Saisonbeginn geäußerten Meinung: In der Liga kann jeder jeden schlagen. Wir gehen ohne Druck, aber mit Selbstvertrauen und viel Vorfreude in das hoffentlich spannende Duell.“Erst vier Punkte in drei Auswärtspartien zeigen, dass die Dohnaer gerade auf fremden Plätzen so ihre Probleme haben. Kommt die Chemie-Offensive um die beiden Torjäger Tom Keil und Paul Kiontke jedoch einmal ins Rollen, ist die Elf in jeder Partie für drei Punkte gut.
Bereits eine Stunde früher ertönt in Dorfhain der Anpfiff zum Gastspiel der Bannewitzer beim Tabellendritten. DSVAbteilungsleiter Wieland Saupe macht seiner jungen Truppe weiter Mut. „Wir sind auf einem guten Weg. Der Gegner ist natürlich mit zwei für Kreisoberliga-Verhältnisse außergewöhnlichen Routiniers gespickt, aber ich denke, wir sind auch darauf gut vorbereitet.“In der Tat könnten laut SVBVereinschef Mario Bräuer erstmals sowohl Christian Fröhlich (45 Jahre) als auch Ronny Scholze (43), unter anderem von 2004 bis 2006 gemeinsam bei Dynamo Dresden aktiv, zusammen im Bannewitzer Kader stehen. Fröhlichs Kreisoberligapremiere in der Vorwoche in Glashütte war bei 66 Einsatzminuten mit zwei Treffern und einem Assist sehr erfolgreich.
Am anderen Ende des Landkreises steigt mit dem Ortsderby zwischen Langburkersdorf und Neustadt ein weiteres sonntägliches Kreisfußball-Spektakel. Beide Teams mussten zuletzt einige Nackenschläge einstecken. LSV-Spielertrainer Robert Kettner sieht „vielfältige Gründe für die derzeitige sportliche Durststrecke, aber warum sollten wir nicht gerade im Derby wieder die Kurve kriegen“. Seinem Neustädter Kollegen Lukas Fölker macht, trotz der Niederlage, die Partie gegen Rabenau Hoffnung: „Können wir noch die individuellen Fehler abstellen, sind wir auch im Derby als Außenseiter nicht chancenlos.“