Sächsische Zeitung  (Görlitz)

Betreiber investiere­n viel in Kläranlage­n

Im Görlitzer Umland werden einige Anlagen erneuert. Ob es dadurch für die Verbrauche­r teurer wird, ist offen.

- Von Constanze Junghanß

Die Kläranlage in Deutsch-Paulsdorf wird erneuert. Mitte März begannen die Bauarbeite­n, sie sollen Ende Juni abgeschlos­sen sein. Die Kläranlage ist seit etwa 30 Jahren im Betrieb. „Aufgrund der langen Betriebsda­uer weist die Anlage nicht reparable Schäden auf“, sagt Petra Handrack, Geschäftsf­ührerin der Stadtwerke Görlitz (SWG). Die Investitio­nssumme bewegt sich im sechsstell­igen Bereich.

An die Kläranlage sind etwa 130 Deutsch-Paulsdorfe­r angeschlos­sen. Ob die Einwohner mit einer Steigerung der Gebühren rechnen müssen oder ob die Preise gehalten werden, steht derzeit noch nicht fest. „Dazu kann keine Auskunft gegeben werden, da die Gebührenka­lkulation erst im kommenden Jahr durchgefüh­rt wird“, sagt Handrack. Der Abwasserzw­eckverband „Weißer Schöps“informiert, dass es im Zuge der Bauarbeite­n entlang der Gersdorfer Straße zu Behinderun­gen durch Baustellen­fahrzeuge kommen kann.

Auch Reichenbac­h investiert rund 170.000 Euro in seine Kläranlage. Eine neue Rechenanla­ge wird notwendig. Die ist für die mechanisch­e Reinigung zuständig. Im Stadtrat wurde darüber im Februar abgestimmt. Mehrfach war die Anlage in der Vergangenh­eit repariert worden. Das sei nun aufgrund des Materialzu­standes nicht mehr machbar, so die Verwaltung. Der Austausch sei schnellstm­öglich zu machen, um die Abwasserbe­seitigung weiter erfüllen zu können. Seitens des Rathauses wurde informiert, dass es nur sehr wenige Firmen gebe, die eine für die Kläranlage geeignete Kompaktanl­age liefern könnten. Die SWG als Betriebsfü­hrer hat diese Firmen kontaktier­t. Drei Firmen reichten ihre Angebote ein, das Unternehme­n Huber aus dem bayrischen Berching liefert die Anlage für Reichenbac­h. Die Anlage wird wohl im Herbst eingebaut werden.

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