Koweg-Handballer wollen mit einem Auswärtssieg den Klassenerhalt
Der kommende Gegner hofft aber selbst noch und war zuletzt im Aufwärtstrend.
Sachsenliga Männer
Nach der österlichen Spielpause geht die Sachsenliga mit dem kommenden Wochenende in die Endphase der Saison 2023/24. Für die Handballer des SV Koweg Görlitz steht drei Spieltage vor Schluss eine Auswärtsaufgabe an. Die Neißestädter sind am Sonnabend (16.30 Uhr) zu Gast beim Tabellenletzten Zwönitzer HSV – eigentlich eine durchaus machbare Aufgabe. Wenn nicht die momentane Negativserie auf das Selbstbewusstsein der Görlitzer drücken würde.
Seit dem Rückrundenstart ist bei den Koweg-Herren der sprichwörtliche Wurm drin. Aus acht Spielen holten die Blau-Gelben gerade einmal zwei Punkte. Nur der guten Hinserie ist es zu verdanken, dass der Klassenverbleib dennoch in greifbarer Nähe ist. Ein Sieg am Sonnabend brächte die endgültige Sicherheit. Ein Hintertürchen bleibt für das Team des Trainerduos Danilo Krause und Eric Gähler aber offen: Gewinnt Cunewalde am Sonntag sein Auswärtsspiel bei der zweiten Vertretung von
Concordia Delitzsch, ist Koweg definitiv gerettet. Der Vorletzte käme dann trotz zweier Siege in den letzten beiden Spielen nicht mehr an die Neißestädter heran. „Für uns wäre es natürlich wesentlich befreiender, wenn wir die Klasse aus eigener Kraft halten. Das könnte uns mental noch einmal bisschen aufbauen“, so Krause. Zuversicht ist angebracht, und dennoch darf Gastgeber Zwönitz keinesfalls unterschätzt werden. Das Schlusslicht der Liga stand noch bis Ende Januar mit nur einem einzigen Punkt da. Fünf Spieltage später haben sich sechs weitere dazugesellt – unter anderem durch ein 27:26 auswärts beim Tabellenzweiten Hoyerswerda. Die Hoffnung, doch noch weiter für die Sachsenliga planen zu können, lebt also auch bei den Zwönitzern wieder auf. Krause: „Die letzten Wochen sollten uns Warnung genug sein, dass das dort kein Spaziergang wird. Das war es noch nie und wird es erst recht am Samstag nicht sein.“Schon allein das Hinspiel war mehr Krampf als handballerischer Leckerbissen, dennoch reichte es für die Görlitzer am Ende zu einem 28:25-Erfolg.
Im Mannschaftsbus fehlen werden definitiv Martin Adam (Urlaub) und Martin Philipp (Beruf), der Rest ist nach aktuellem Stand fit. Trotz der aktuellen Negativserie hoffen die Görlitzer auf Unterstützung einiger Anhänger, denn traditionell wird aufgrund der Fan-Freundschaft beider Vereine ein großer Bus gechartert.
Mitteldeutsche Oberliga Frauen
Für die Handballerinnen des Görlitzer HC steht das letzte Saisonspiel an. Es geht zum punktlosen Tabellenletzten, der SG Apolda/ Großschwabhausen. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr. Für die Görls ist Platz fünf festgemeißelt, die Gastgeberinnen stehen lange als Absteiger fest. Eigentlich wäre es für die Görls eine Überlegung wert, nicht zu fahren – als Retourkutsche für die Nichtanreise der Damen aus Apolda/Großschwabhausen im Hinspiel. „Das kommt für uns nicht infrage“, sagt Görls-Trainer Dirk Puschmann, der die Saison mit einem Sieg beenden will. (re/fth)