Sächsische Zeitung (Großenhain)
Die Queen Night – eine Show für die Unendlichkeit
Von „We Will Rock You“bis „We Are The Champions“– die Queen Night lässt legendäre Musik aufleben.
Wer will schon ewig leben? Diese Frage stellte der legendäre Queen-sänger Freddie Mercury rund fünf Jahre vor seinem tragischen Tod, im gleichnamigen Song „Who Want’s To Live Forever“.
Und, um aus der Sicht klischeehafter Musik-mythen zu sprechen, ist diese Frage schnell beantwortet: Niemand natürlich. Wobei man sich heute mit Bands wie den Rolling Stones nicht mehr ganz so sicher sein kann, ob ein frühes Rockstar-ableben der einzig gangbare Weg zur musikalischen Legendenbildung ist.
Zumindest haben Freddie Mercury & Co. bereits bis Ende der 1980er-jahre ein wahres und konstantes Hit-feuerwerk an die Welt ausgeliefert. Etwas, das vielen anderen Bands, mit Ausnahme ihrer kreativen Anfangszeit, eher abgeht. Kein Wunder also, warum die weltweite Fanschar der britischen Band Queen einfach nicht weniger werden will – Kinofilme wie „Bohemian Rhapsody“haben natürlich dazu beigetragen.
Geheimnisse über Freddie
Die Musik-show „The Queen Night“zeigt nun im Dresdner Kulturpalast auf voraussichtlich eindrucksvolle Art und Weise die musikalische Erfolgsstory der Gruppe von den Anfängen bis zum Tod von Freddie Mercury. Erstklassige Künstler, so wird versprochen, präsentieren eine faszinierende Bühnenshow rund um diesen ewigen Musik-mythos. Dabei hat der einzigartige Frontmann, auch Dank perfekt nachgebildetem Outfit, eine verblüffende Ähnlichkeit mit seinem Vorbild. Er gehört zu dieser Art Bühnen-spezies, die Mercurys Stimmspektrum so perfekt beherrscht, dass man im Kulturpalast wohl nicht um das Gefühl herumkommen wird, Freddie stände tatsächlich wieder im Rampenlicht. Und hätte sich, allen Gerüchten um seinen Tod zum Trotz, exklusiv nach Dresden eingeschmuggelt. Zumal seine Mitmusiker natürlich alle vom Fach sind und die ausgeklügelten Arrangements höchstwahrscheinlich perfekt darbieten werden.
Bei aller Vergötterung eines Ausnahmesängers und -Entertainers – hier aber noch drei Geheimnisse, die beweisen, dass selbst Freddie Mercury auch nur ein Mensch war: Überliefert ist beispielsweise, dass Freddie nicht ganze vier Oktaven singen konnte, aber sehr nahe dran war. Freddie hasste es außerdem, seine Texte anderen Leuten zu erklären. Das überließ er lieber seinen Fans. Freddie Mercury schrieb seinen Hit „Crazy Little Thing Called Love“1979 in nur zehn Minuten in der Badewanne –mit den einzigen Akkorden, die er seinerzeit auf der Gitarre hinbekam.
Ohrwürmer ohne Ende
All das ist zwar nicht vordergründig bei der Queen Night. Doch bei der bis ins letzte Detail interpretierten Songs, Requisiten und Lichteffekten, bringt die Show nicht nur die Atmosphäre der legendären Queenkonzert-shows zurück, sondern eben auch die Menschen dahinter. Hit um Hit erzählen dabei von den Stationen der Megagruppe: „Radio Gaga, „Show Must Go On, „We Are The Champions“, „I Want It All“, „We Will Rock You“, „Friends Will Be Friends“, „Don’t Stop Me Now“, „Bohemian Rhapsody“, „The Great Pretender“und viele mehr. Freddie Mercury lebt weiter. (tv)