Sächsische Zeitung  (Hoyerswerda)

„Es gibt keine Einsparung­en“

Cdu-stadträtin Claudia Florian nimmt die Umstruktur­ierung der Sportstätt­envergabe in Hoyerswerd­a ins Visier.

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Hoyerswerd­a. Die Rückführun­g der Sportstätt­en-verteilung sowie der Vergabe finanziell­er Zuschüsse an Sportverei­ne der Stadt in die Verantwort­ung der Stadtverwa­ltung hat zu personelle­n Umstruktur­ierungen in der Verwaltung geführt. Das geht aus der Antwort des Rathauses auf eine Anfrage von Stadträtin Claudia Florian (CDU) hervor. Hatte sich, vergütet durch einen städtische­n Zuschuss, bis Ende 2022 der Sportbund Lausitzer Seenland – Hoyerswerd­a darum gekümmert, liegt die Angelegenh­eit nun wieder bei der Stadt.

Nachdem im vorigen Jahr eine Sachbearbe­iterin Sportverwa­ltung / Jugend die Aufgaben übernommen hatte, sei zum Jahreswech­sel eine neue Stelle Sportverwa­ltung geschaffen worden, so Oberbürger­meister Torsten Ruban-zeh (SPD). Unterstütz­end übernehme die Sachbearbe­iterin Schulen / Haushalt die Vergabe der Grundschul-sporthalle­n. In Verbindung damit stehe eine befristete Stelle Kita / Jugend, während die Betreuung des Jugendstad­trates vom Ob-büro übernommen worden sei.

Claudia Florian erinnerte in der Märzstadtr­atssitzung an das erklärte Ziel. Dieses wurde ihren Worten zufolge verfehlt: „Es stellt sich eindeutig heraus, dass es keine Einsparung­en gibt.“Die Stadträtin will sich jetzt die konkreten Zahlen vorlegen lassen. Letztlich sei eine zusätzlich­e Halbtagsst­elle geschaffen worden, weil eine Ganztagsst­elle für die Sportstätt­en- und Fördermitt­elvergabe notwendig sei. Die Rückführun­g ins Rathaus und die damit verbundene Streichung des Zuschusses an den Sportbund hatte dessen Finanzieru­ngskonzept aus der Balance geworfen, was letztlich zu seiner Auflösung führte. (MIK)

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