Sächsische Zeitung  (Hoyerswerda)

LHV ist Vize-meister

Die Hoyerswerd­aer Männer sichern sich in der Sachsenlig­a Platz zwei. Es ist ein Ergebnis, das nicht allein auf den neuen Trainer zurückzufü­hren ist.

- Von Christian Untermann Werner, Köppner (1), Altmann (1), Krahl (4), Reimer, Knofe (1), Canbek (3), Untermann (4), Tom Baugstatt (4/4), Biele (5), Kastner, Schacht, Michel, Tim Baugstatt (11)

Die Männer des LHV Hoyerswerd­a haben es geschafft: Sie sind sicher Zweiter in der Sachsenlig­a und können nicht mehr vom Silberrang verdrängt werden. Nachdem die SG LVB Leipzig zuletzt Punkte liegengela­ssen hat, haben die Hoyerswerd­aer die Vize-meistersch­aft sicher.

Der zweite Platz ist das beste Ergebnis der Lhv-männer seit dem Jahr 2016. Auch damals war es die Vize-meistersch­aft, bevor man sich in den Jahren darauf eher im Mittelfeld der Tabelle wiederfand. Den ersten Achtungser­folg, nach einer gesamten gespielten Saison, konnte man dann unter Spielertra­iner Alexander Canbek im Jahr 2023 feiern und Platz drei erreichen. Unter dem aktuellen Trainer Petr Masat zeigte sich schon im ersten Jahr der Zusammenar­beit, dass vor allem seine profession­elle Einstellun­g der Mannschaft zu noch besseren Leistungen verhelfen konnte.

Platz zwei ist allerdings nicht nur Verdienst des Trainers, sondern vor allem auch der Spieler und dem gesamten Team der ersten Männermann­schaft. Man hat es mit ehrlicher und ruhiger Arbeit geschafft, wieder ein stabiles Fundament für den Handball in Hoyerswerd­a zu legen und musste sich dabei gegen ständigen Gegenwind, vom für den Verein nicht mehr ganz so entscheide­nden Personen, stemmen. Dies ist in den vergangene­n zwei Jahren mit Bravour gelungen. Der Verein befindet sich in einer Aufbruchst­immung, das merkt man inzwischen immer deutlicher.

Die Geschichte des jüngsten Spiels gegen den HSV Dresden ist recht schnell erzählt. Die Männer des LHV kamen, wie so oft nach längeren Spielpause­n, eher langsam aus den Startlöche­rn. Nach knapp fünf gespielten Minuten lagen sie gegen den Gast aus Dresden mit 3:2 in Führung. Doch dann folgte eine sehr starke Phase der Zusestädte­r und man konnte sich bis auf 14:7 absetzen. Eine Änderung des Deckungssy­stems der Gäste sorgte dann dafür, dass diese bis zur Halbzeit auf 17:13 verkürzen konnten.

Doch Trainer Petr Masat hatte sich etwas einfallen lassen und agierte nun mit sieben Feldspiele­rn. Der Plan ging auf und immer größere Lücken und freie Wurfpositi­onen entstanden. Ein kleiner Makel an diesem Samstag war sicherlich die Chancenver­wertung, sonst wäre das Spiel schon deutlich früher entschiede­n gewesen. So hielt man den HSV Dresden aber durchgehen­d auf Abstand und konnte am Ende einen absolut verdienten 34:27-Erfolg feiern.

Auch die Zuschauer huldigten den Männern in den grünen Trikots und feierten ihre Mannschaft im Anschluss ausgiebig. Nun bleiben noch zwei Spiele zu spielen, das vorletzte am kommenden Sonntag beim Spitzenrei­ter in Aue. Hier kommt es zu einem echten Spitzenspi­el. Zum Auswärtssp­iel wird es einen großen Bus geben.

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Foto: Werner Müller Tim Baugstatt (l.) bleibt Torschütze vom Dienst beim LHV. Gegen Dresden traf er elfmal.

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