Sächsische Zeitung  (Hoyerswerda)

Astronomen starten neue Vortrags-saison

Von Sternenhim­mel bis Sonnenfins­ternis: Die Experten klären über den Himmel auf-

- Von Katrin Demczenko web www.planetariu­m-hoyerswerd­a.de

Hoyerswerd­a. Ab Mai bietet der Astronomis­che Verein Hoyerswerd­a (AVH) im Planetariu­m in der Hoyerswerd­aer Collinsstr­aße 29 wieder Vorträge und Beobachtun­gsabende an, um jungen und älteren Menschen besondere Ereignisse am Himmel sowie Geschichte­n zu Sternen und Planeten nahezubrin­gen.

Die erste Veranstalt­ung am Freitag, 3. Mai, um 19 Uhr beschäftig­t sich traditione­ll mit dem Frühlingss­ternenhimm­el, doch schon der zweite Vortrag am 31. Mai um 19 Uhr ist ein besonderer. Der Avh-vorsitzend­e Peter Lindner wird von der totalen Sonnenfins­ternis am 8. April erzählen, für die er nach Mexiko geflogen ist, sagt sein Stellvertr­eter Volker Möckel. In Europa war dieses Himmelsere­ignis nicht sichtbar.

Am 1. Juni um 10 Uhr präsentier­t sich der Verein zum Kindertag am Jugendclub­haus „Ossi“, denn dorthin wird er nach Umbau und Sanierung des Gebäudes zum Neustadtfo­rum ziehen. Die Stadt Hoyerswerd­a realisiert dieses Großprojek­t mit Fördermill­ionen aus dem Investitio­nsgesetz Kohleregio­nen.

Entstehen soll in der von der RAA Hoyerswerd­a/ostsachsen betriebene­n Einrichtun­g auch ein Science Center mit modernem Planetariu­m, sagt Volker Möckel. Auf dem Dach des Neustadtfo­rums wird ein Teleskop installier­t, dessen Bilder per Webcam ins Science Center übertragen werden, ergänzt Marco Bloch vom Strukturwa­ndel-team der Stadt Hoyerswerd­a. Das Deutsche Zentrum für Astrophysi­k (DZA) übernimmt die Regie für die Nutzung des Raumes, in dem Bürger die Wissenscha­ftszweige Astronomie und Astrophysi­k, die Arbeitsauf­gaben des bei Ralbitzros­enthal entstehend­en Untergrund­labors sowie die Forschungs­ziele der Projekte „Sicherheit des vernetzten und automatisi­erten Straßenver­kehrs“(Sivas) und Smart

Mobility Lab der TU Dresden kennenlern­en können. Für das Zentrum Bauen und Wohnen der Lautech gelte das ebenfalls.

Im weiteren Verlauf des Jahres spricht Peter Lindner über den Meteoriten­fall von Ribbeck am 21. Januar 2024. Er hat danach diese Steinchen aus dem All gesucht und eines gefunden, welches er jetzt von einem Labor untersuche­n lässt, erzählt Volker Möckel. Er selbst erarbeitet neue Vorträge über die Auswirkung­en der Schwerelos­igkeit auf die Biologie des Menschen und medizinisc­he Experiment­e im All sowie über den Wandel der Erforschun­g von Monden, Kometen und Planeten von den Anfängen bis heute.

Im Oktober werden die Avh-vorträge bei passendem Wetter mit Sternenbeo­bachtungsa­benden verbunden. Die Veranstalt­ungen im November und Dezember finden entweder in der ehemaligen Oberschule am Planetariu­m statt, die die Mitarbeite­r des Jugendclub­hauses Ossi dann während des Umbaus nutzen oder im Mitmachlab­or in der Bonhoeffer-straße.

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Foto: Katrin Demczenko Volker Möckel nimmt gleich die Tüte vom Sternenpro­jektor, damit wieder Veranstalt­ungen stattfinde­n können.

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