Sächsische Zeitung (Hoyerswerda)
Rotary-club Hoyerswerda hilft bedürftigen Menschen
Der Action Day kürzlich war nur eine Gelegenheit, Teilhabe zu ermöglichen.
Hoyerswerda. Weil der Geschäftsführer des Kreissportbundes Bautzen, Lars Bauer, zum Rotary-club Hoyerswerda gehört, führen beide Vereinigungen jedes Jahr gemeinsam einen Sportnachmittag für die breite Öffentlichkeit durch. Vonseiten der weltweit agierenden Rotarier heißt diese Aktivität „Action Day“, die kürzlich in Hoyerswerda stattgefunden hat. Auf dem Marktplatz haben junge wie ältere Leute, Gesunde und weniger Gesunde Freude an Bewegung gefunden. Sie probierten die Hüpfburg oder Fußballdart aus. Anna-katharina übte ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit am „Heißen Draht“und beim Stabfangspiel mit acht Stäben. Je öfter die Achtjährige die Übungen wiederholte, desto besser wurden ihre Ergebnisse.
Lars Bauer erklärt: Die „Aktion Mensch“fördert den Action Day, denn es geht immer darum, Teilhabe für alle zu ermöglichen.
Die Rotarier arbeiten weltweit nach dem Motto „sich anderen als nützlich erweisen“und deshalb unterstützen die Hoyerswerdaer Mitglieder mit den jährlichen
Anna-katharina versucht sich erfolgreich am „Heißen Draht“. Thomas Hentschel betreut als Mitglied des Rotary-clubs diese Station.
Einnahmen ihres Glühweinverkaufs auf dem Teschen-markt das Kinder- und Jugendzentrum (KJZ) der Awo Lausitz und andere soziale Einrichtungen, erklärt der Präsident des Rotary-clubs, Dirk Nasdala. Diese Spendensumme wird immer von der Lausitz-center-werbegemeinschaft aufgestockt.
Um auch Familien helfen zu können, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, gibt es beim Rotary-club Hoyerswerda seit über 15 Jahren den Verein Rotarische Hilfe. Zum Beispiel finanzieren die Mitglieder einigen begabten Kindern den Besuch der Musikschule Hoyerswerda. Zum Dank treten diese Musikschüler zum jährlichen Neujahrsempfang in der Einrichtung auf. Einem fast erwachsenen Jungen im Rollstuhl hat die Rotarische Hilfe einen mobilen Lifter finanziert, damit die Eltern ihren Sohn bei Therapieterminen außerhalb der eigenen Wohnung rückenschonend aus dem Rollstuhl heben können. Mit diesem von Krankenkassen nicht finanzierten Hilfsmittel wird auch mal ein Urlaub für die Familie möglich, sagt Angelika Kurz, die Vereinsvorsitzende. Krankenkassen bezahlen leider nur stationäre Lifter, um Personen aus dem Bett zu heben. Ehe aber die Rotarische Hilfe unterstützend eingreifen kann, müssen alle Angebote der Kranken- und Rentenversicherung ausgeschöpft sein, erklärt Angelika Kurz weiter.