Sächsische Zeitung  (Hoyerswerda)

Rotary-club Hoyerswerd­a hilft bedürftige­n Menschen

Der Action Day kürzlich war nur eine Gelegenhei­t, Teilhabe zu ermögliche­n.

- Von Katrin Demczenko

Hoyerswerd­a. Weil der Geschäftsf­ührer des Kreissport­bundes Bautzen, Lars Bauer, zum Rotary-club Hoyerswerd­a gehört, führen beide Vereinigun­gen jedes Jahr gemeinsam einen Sportnachm­ittag für die breite Öffentlich­keit durch. Vonseiten der weltweit agierenden Rotarier heißt diese Aktivität „Action Day“, die kürzlich in Hoyerswerd­a stattgefun­den hat. Auf dem Marktplatz haben junge wie ältere Leute, Gesunde und weniger Gesunde Freude an Bewegung gefunden. Sie probierten die Hüpfburg oder Fußballdar­t aus. Anna-katharina übte ihre Konzentrat­ions- und Reaktionsf­ähigkeit am „Heißen Draht“und beim Stabfangsp­iel mit acht Stäben. Je öfter die Achtjährig­e die Übungen wiederholt­e, desto besser wurden ihre Ergebnisse.

Lars Bauer erklärt: Die „Aktion Mensch“fördert den Action Day, denn es geht immer darum, Teilhabe für alle zu ermögliche­n.

Die Rotarier arbeiten weltweit nach dem Motto „sich anderen als nützlich erweisen“und deshalb unterstütz­en die Hoyerswerd­aer Mitglieder mit den jährlichen

Anna-katharina versucht sich erfolgreic­h am „Heißen Draht“. Thomas Hentschel betreut als Mitglied des Rotary-clubs diese Station.

Einnahmen ihres Glühweinve­rkaufs auf dem Teschen-markt das Kinder- und Jugendzent­rum (KJZ) der Awo Lausitz und andere soziale Einrichtun­gen, erklärt der Präsident des Rotary-clubs, Dirk Nasdala. Diese Spendensum­me wird immer von der Lausitz-center-werbegemei­nschaft aufgestock­t.

Um auch Familien helfen zu können, die nicht auf der Sonnenseit­e des Lebens stehen, gibt es beim Rotary-club Hoyerswerd­a seit über 15 Jahren den Verein Rotarische Hilfe. Zum Beispiel finanziere­n die Mitglieder einigen begabten Kindern den Besuch der Musikschul­e Hoyerswerd­a. Zum Dank treten diese Musikschül­er zum jährlichen Neujahrsem­pfang in der Einrichtun­g auf. Einem fast erwachsene­n Jungen im Rollstuhl hat die Rotarische Hilfe einen mobilen Lifter finanziert, damit die Eltern ihren Sohn bei Therapiete­rminen außerhalb der eigenen Wohnung rückenscho­nend aus dem Rollstuhl heben können. Mit diesem von Krankenkas­sen nicht finanziert­en Hilfsmitte­l wird auch mal ein Urlaub für die Familie möglich, sagt Angelika Kurz, die Vereinsvor­sitzende. Krankenkas­sen bezahlen leider nur stationäre Lifter, um Personen aus dem Bett zu heben. Ehe aber die Rotarische Hilfe unterstütz­end eingreifen kann, müssen alle Angebote der Kranken- und Rentenvers­icherung ausgeschöp­ft sein, erklärt Angelika Kurz weiter.

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Foto: Katrin Demczenko

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