Was ist das Erfolgsgeheimnis von Karls Erlebniswelt, Herr Dahl?
Döbeln. Als am vergangenen Sonnabend Karls Erlebnis-dorf in Döbeln erstmals öffnete, endete gleichzeitig eine lange Vorgeschichte. Fast zehn Jahre hat es gedauert vom Bekanntwerden erster Ideen bis zu dem Moment, als Robert Dahl das symbolische rote Band am Eingang des neuen Freizeitparks zerschnitt.
Im Sz-podcast „Thema in Sachsen“erzählt der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, das hinter der Erdbeerund Erlebniswelt von Karls steht, wieso er unbedingt in Sachsen etwas aufbauen wollte. Dahl nennt eine ganze Reihe von Gründen – und den sicher auch entscheidenden: „Die Sachsen sind schon seit jeher für uns eine große Fangruppe.“Drei der jetzt sechs Parks befinden sich an der Ostsee: auf Rügen, Usedom und am Firmensitz in Rövershagen bei Rostock. „Weil viele Sachsen ihren Urlaub an der Ostsee verbringen, kennen sie auch Karls. Nach Sachsen zu gehen, fühlte sich allein deshalb schon richtig an.“
Zweifel habe er an diesem Schritt ohnehin nie gehabt. Er sei auch überzeugt, dass sein Unternehmen, das wie er selbst für eine weltoffene Haltung stehe, nach Sachsen passe. Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl in sechs Monaten ist er sich zudem sicher: „So eine Haltung in das Land zu tragen, kann auf keinen Fall schaden.“
Dahl beschreibt schließlich den Weg von der Idee zum fertigen Erlebnis-dorf in Döbeln. Ursprünglich wollte Karls in Bannewitz bei Dresden bauen. Das Vorhaben scheiterte. Rückblickend fühle es sich nun aber umso besser an, wie sich die Dinge ergeben hätten. „Döbeln ist in diesem Dreieck zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz sogar noch der bessere Standort.“
Das erste Wochenende sei ein Erfolg gewesen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten habe alles funktioniert. „Nur ist ausgerechnet unser Zählsystem ausgefallen.“Deshalb gebe es keine exakte Besucherzahl. Er gehe aber davon aus, dass an beiden Tagen mehrere Tausend Menschen gekommen seien. „Es war nicht zu voll, es war nicht stressig, und auch die Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen waren eigentlich okay. Also wir sind ganz zufrieden mit dem Start.“(Sz/fad)
Langhof