Ersatz für Bäcker im abgebrannten Radeberger Netto-markt
Der Ottendorfer Mühlenbäcker eröffnet seine neue Filiale in wenigen Tagen. Die Fleischerei braucht noch etwas mehr Zeit.
Nur noch wenige Tage, dann ist es soweit: Wie berichtet, eröffnet der Discounter Netto am Standort seiner abgebrannten Filiale an der Dr.-albert-dietze-straße am 18. April ein neues Verkaufszelt, das dem Vernehmen nach drei Jahre dort stehenbleiben soll. Auch der Ottendorfer Mühlenbäcker und die Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren hatten angekündigt, wieder mit Filialen vor Ort präsent zu sein. Beide haben schon vor Monaten entsprechende Pavillons bestellt, die jedoch lange Lieferzeiten hatten und erst Anfang dieser Woche gemeinsam aufgestellt werden konnten.
Wie Robert Meyer, Geschäftsführer des Ottendorfer Mühlenbäckers, nun mitteilt, wird seine Bäckerei den Pavillon zeitgleich mit dem Netto-zelt am Donnerstag, dem 18. April, eröffnen. „Und die ersten 500 Kunden bekommen ein Quarkteig-gebäck in Herzform geschenkt.“
Zunächst hatte es nicht so ausgesehen, dass es wirklich pünktlich zum 18. April klappen würde – denn immerhin musste der Mühlenbäcker mit seinen Arbeiten warten, bis Netto sein Zelt aufgestellt hatte - erst dann war klar, wo genau der Pavillon stehen kann. „Aber jetzt sieht es gut aus, wir schaffen den 18. April“, sagt Robert Meyer. Das ging allerdings nur, weil alle Handwerker wirklich Gas gegeben und quasi Tag und Nacht gearbeitet haben.“Robert Meyer ist es ein besonderes Anliegen, das Engagement der aus der Region stammenden Firmen - darunter beispielsweise die Radeberger Firma Erbes Kältetechnik zu loben.
Der Dürrröhrsdorfer Fleischer hingegen wird es nicht ganz zur Eröffnung schaffen. „Wir haben einen deutlich höheren Aufwand mit dem Ausbau und der Installation des Pavillons“, sagt Jan Böhme, der bei Dürrröhrsdorfer für das Filialnetz und die Baumaßnahmen zuständig ist. „Die Gesetzeslage ist da anders, weil wir mit offenen Lebensmitteln arbeiten, da geht es um Hygiene und Reinigung.“Und auch der Stromund Kühlungsbedarf sei ein ganz anderer, auch weil vor Ort wieder der beliebte Mittagsimbiss angeboten wird. „Eine reguläre Filiale bauen wir in etwa einem Vierteljahr aus“, erläutert Böhme. „Das wird im neuen Pavillon dieses Mal ein wenig schneller gehen, ich rechne aktuell damit, dass wir um Pfingsten herum fertig werden.“
Sowohl Bäcker als auch Fleischer kehren mit ihren regulären Sortimenten und ihren angestammten Mitarbeitern an den alten Standort an der Dr.-albert-dietze-straße zurück.