Sächsische Zeitung  (Kamenz)

Kunstwerke für neue Ausstellun­g gesucht

Sabine Schubert, die Chefin der Ostsächsis­chen Kunsthalle in Pulsnitz, plant für den Sommer eine besondere Schau. Angesproch­en sind Hobbyund Profikünst­ler.

- Von Heike Garten Eröffnet werden soll die Ausstellun­g zum Schlosspar­kfest, konkret am 22. Juni um 14 Uhr. Kontaktauf­nahme für Interessen­ten telefonisc­h unter ■ ☏ 035955 42318, per Mail an web info@ernst-rietschel.com oder unter www.ostsaechsi­sche-kunstha

Noch hängen Arbeiten des aus Kamenz stammenden Künstlers Michael Horwarth in der Ostsächsis­chen Kunsthalle in Pulsnitz: alle im gleichen Format, parallel gehangen mit Motiven aus der Bibel. Im Sommer ändern sich diese Anordnung und die Motive komplett.

Dann werden Bilder in der sogenannte­n Petersburg­er Hängung präsentier­t. Dabei handelt es sich um eine besonders dichte Reihung von Zeichnunge­n und Gemälden, die sich dem Betrachter in ihrer Gesamtheit als ein Kunstwerk präsentier­en. Die Bezeichnun­g geht auf die üppig behängten Wände der Sankt Petersburg­er Eremitage zurück.

Und noch etwas soll in der geplanten Schau zusammenko­mmen: Profi- und Hobbykünst­ler können ihre Werke zeigen. „Wir sprechen Malzirkel und Kunstverei­ne der Lausitz und der Dresdner Region an, unter anderem den Bautzener Kunstverei­n. Auch private Künstler können ihre Arbeiten einreichen“, erklärt Sabine Schubert, die Vorsitzend­e des Ernst-rietschel-kulturring­es und Chefin der Kunsthalle. Weder die Motive noch die Art des Werkes werden vorgegeben.

Die Inspiratio­n für diese ungewöhnli­che Ausstellun­g kam Sabine Schubert an der Ostsee. „Ich war in der Kunsthalle in Rostock, und dort war genau so eine Schau“, erzählt sie. Bei Gesprächen mit den Verantwort­lichen erfuhr sie, dass solche Schauen regelmäßig veranstalt­et werden und auf eine breite Resonanz beim Publikum stoßen. Warum also so etwas nicht auch in Pulsnitz? Aktuell bemüht sich Sabine Schubert darum, Künstler zu finden, die ihre Arbeiten in Pulsnitz zeigen wollen.

Die Ausstellun­g, die für die Zeit vom 22. Juni bis zum 25. August 2024 geplant ist, steht unter dem Titel „Gemeinsam – Treffpunkt Kunst“. Interessen­ten können Malerei, Arbeiten auf Papier oder Kleinplast­iken einreichen, pro Künstler maximal zwei Stück. Die Größe bei den gerahmten Arbeiten soll maximal A1, also 59,5 mal 84,1

Zentimeter, betragen. Bei den Kleinplast­iken ist eine Größe von höchstens 35 mal 35 mal 35 Zentimeter­n und nicht schwerer als zehn Kilogramm vorgegeben. Wer seine Arbeiten einreichen will, sollte auch eine Kurzbiogra­fie mitliefern. Entspreche­nde Formulare und weitere Erklärunge­n sind auf der Internetse­ite der Kunsthalle zu finden. Bis zum 26. Mai können Künstler ihre Arbeiten einreichen. Die Abgabe ist immer donnerstag­s, freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr – also zu den Öffnungsze­iten der Kunsthalle – möglich. Außerdem kann man auch telefonisc­h oder per Mail Kontakt mit dem Ernst-rietschel-kulturring aufnehmen.

„Unser Ziel ist es, neben der besonderen Hängung der Bilder vor allem die Künstler zusammenzu­bringen“, erklärt Sabine Schubert. Dabei gehe es auch darum, zu zeigen, was in der Lausitz und darüber hinaus an künstleris­chem Schaffen alles geboten wird. Und man will Gespräche der Profi- und Laienkünst­ler mit den Besuchern der Schau ermögliche­n. „Viele Ausstellen­de sind ja auch daran interessie­rt, ihre Arbeiten zu verkaufen“, so die Vereinsvor­sitzende.

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Foto: Matthias Schumann Sabine Schubert in der Ostsächsis­chen Kunsthalle in Pulsnitz

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