Sächsische Zeitung (Löbau-Zittau)
Oderwitz will Niesky ein Bein stellen
Neugersdorf empfängt zum einzigen Heimspiel des Monats den Tabellenvierten Glauchau.
Landesliga
Zum einzigen Heimspiel im Monat April empfängt der FCO Neugersdorf am Sonnabend um 14 Uhr den VfB Empor Glauchau in der „Sparkassen-Arena Oberlausitz“. Es ist das Duell des Sechsten gegen den Vierten der Tabelle, wobei vom Trend der sechs Rückrundenspiele der FCO mit elf Punkten im Vorteil ist. Empor holte nach 31 Punkten in der Hinrunde (Platz 2) im Frühjahr erst sieben Zähler, wobei man in Rabenstein und in Wilsdruff sowie zu Hause gegen Reichenbach bereits mehr Niederlagen als in der gesamten Hinrunde kassieren musste. Mit dem 2:1-Auswärtssieg vom vergangenen Wochenende können die Oberlausitzer mit Selbstbewusstsein in die Partie gehen und die Revanche für die 0:1-Hinspielniederlage anstreben. Ein erfolgreiches Spiel wäre auch im Hinblick auf die folgenden schweren Auswärtsspiele in Wilsdruff und in Markranstädt sehr wichtig. Das nächste Heimspiel folgt dann erst Anfang Mai gegen Fortuna Chemnitz.
Landesklasse Ost
In der Landesklasse Ost sind alle vier Oberlausitzer Kreisvertreter am Sonnabend um 15 Uhr gefragt. In Niederoderwitz steigt sogar das Oberlausitzderby und Spitzenspiel zwischen dem FSV Oderwitz (3.) und dem FV Eintracht Niesky (1.). An das Hinspiel werden sich die Oderwitzer mit Grauen erinnern. Im Oktober setzte es in der Jahnsportanlage in Niesky eine deftige 0:10 (0:3)-Niederlage. Für diese möchten sich die Šisler-Schützlinge am Sonnabend rehabilitieren. Kampfbereitschaft und Einsatzwille werden eine entscheidende Rolle spielen, um sich für die damalige Demütigung zu revanchieren.
Bei den Gästen aus Niesky sind alle zuletzt gesperrten Spieler und Trainer Enrico Kuntke wieder mit an Bord. In der Tabelle trennen beide Teams zwar nur zwei Plätze – allerdings 18 Punkte. In der Hinrundenund Heimtabelle stehen die Nieskyer auf dem ersten Platz, in der Rückrunden- und Auswärtstabelle jedoch nur auf dem zweiten Rang.
Um auch in diesen beiden Rankings wieder auf den Platz an der Sonne zu hüpfen, ist Schützenhilfe vom FSV NeusalzaSpremberg (4.) nötig. Die KohlschütterMänner spielen zeitgleich beim ärgsten Nieskyer Verfolger, dem Dresdner SC 1898 (2.). Und nach drei Siegen in Serie fahren die Neusalzaer Kicker selbstbewusst in die Landeshauptstadt. Mit der zweitbesten Defensive der Landesklasse Ost wollen die Gäste etwas mitnehmen aus Dresden. FSVTeammanager Georg Schröer sagt vor dem Spiel: „Klar sind wir Außenseiter und etwas ersatzgeschwächt, aber wir haben noch etwas aus dem Hinspiel gut zu machen. Damals wurde uns ein Punkt durch einen unberechtigten Foulelfmeter genommen, und eigentlich ist der Dresdner SC 1898 so etwas wie unser Lieblingsgegner. Wie schon in Oderwitz gilt für unser Team, wenn uns der Gegner etwas anbietet, dann müssen wir zur Stelle sein und Punkte sammeln.“Fehlen werden dabei Dominik Šebek (Gelbrotsperre), Martin Grafe (Arbeit), Sebastian Fularz (private Gründe), Pavel Hauer (Dienstreise), Louis Rudolph (Aufbautraining) und Nils Lutze (Arbeit).
Für den VfB Weißwasser (16.) geht es zum Kellerduell an die Winze nach Königswartha. Der heimische Königswarthaer SV (15.) hat vor drei Wochen den Trainer gewechselt und am vergangenen Wochenende mit einem 4:3 beim BSV 68 Sebnitz (11.) seinen ersten Sieg im Kalenderjahr 2024 eingefahren. Auf den warten die Weißwasseraner noch, erst ein mageres Pünktchen steht 2024 bisher zu Buche. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile schon neun Punkte. Soll dieser noch aufgeholt werden in den verbleibenden neun Ligapartien, muss an diesem 22. Spieltag mit dem Siegen begonnen werden. Gelingt dies nicht, rückt der Klassenerhalt in weite Ferne. Fehlen werden dem VfB-Trainer André
Reimann diesmal Führungsspieler Axel Buder aufgrund einer Gelbsperre und Gino Luis Kleinfeld wegen einer Rotsperre.
Kreisoberliga Oberlausitz
In der höchsten Spielklasse des Kreises kommt es am Sonnabend um 15 Uhr zum Derby zwischen dem Vorjahres-Aufsteiger TSG Lawalde (4.) und dem SC Großschweidnitz-Löbau (10.). Die Gastgeber können mit 34 Punkten auf dem Konto am heimischen Sand befreit aufspielen. Die Gäste aus Großschweidnitz und Löbau haben zwölf Punkte weniger geholt und müssen mit sorgenvollem Blick nach unten schauen, denn momentan sieht es nach drei Abstiegsplätzen aus, wobei die Teams dahinter noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben.
Gestartet wird dieser 20. Spieltag bereits um 13 Uhr mit dem Duell FV Eintracht Niesky II (3.) gegen den auswärtsstarken Tabellenvorletzten TSV Großschönau (13.), der all seine elf Saisonzähler auf fremden Plätzen holte. Allerdings ist man nun auch beim heimstärksten Team zu Gast. Im Zittauer Weinaupark empfängt der VfB Zittau (7.) um 14 Uhr den SV Lok Schleife (11.). Die Gastgeber sind im gesicherten Mittelfeld unterwegs, die Gäste aus dem Norden brauchen Punkte für den Klassenerhalt. Tabellenführer FSV Kemnitz will sich eine Stunde später mit einem Heimsieg über den Holtendorfer SV (6.) von der 0:3-Auswärtsniederlage vorige Woche in Niesky rehabilitieren, momentan fehlt den zu Hause ungeschlagenen Platzherren allerdings der verletzte Stammkeeper Oliver Haase – bitter für ihn ausgerechnet gegen seinen Ex Klub. Zeitgleich empfängt Gelb-Weiß Görlitz (9.) den SV Aufbau Kodersdorf (12.) im Stadion Junge Welt. Um 15.30 Uhr kommt es auf dem Bertsdorfer Sportplatz an der Kirche zum Südderby zwischen dem Bertsdorfer SV (14.) und dem SV Neueibau (2.). Hier sind die Gäste klarer Favorit.
Im Sonntagsspiel muss der SV Gebelzig 1923 (5.) auf die Schlesische Wuhlheide, dort trifft man um 14 Uhr auf den Vorjahresmeister LSV Friedersdorf (8.). (lb/gs)