Sächsische Zeitung  (Löbau-Zittau)

Neusalza holt sich den Derby-Cup-Jubiläumst­itel

Das Zuschauer am Hänscheber­g sahen in den sechs Spielen über je 40 Minuten sehr viele Tore und gleich zum Auftakt fast eine Überraschu­ng.

- Von Georg Schröer

Am Ende setzte sich der Favorit des 10. Derby-Cup in Neusalza-Spremberg, seit Jahren ein fester Bestandtei­l der Saisonvorb­ereitung des gastgebend­en FSV durch. Der Landesklas­senvertret­er gewann das Turnier vor den drei Kreisoberl­igisten. Allerdings gab es zu Turnierbeg­inn fast eine dicke Überraschu­ng, denn der VfB Zittau führte nach 23 Spielminut­en und einem groben Neusalzaer Abspielfeh­ler durch Tim Luca Lemberg mit 0:1. Das FSV-Angriffsdu­o sorgte aber noch für den verdienten Ausgleich, als Marius Riedel für Martin Klimt auflegte (31.). Im anschließe­nden Elfmetersc­hießen sicherten sich die Gastgeber durch ein 3:2 einen Zusatzpunk­t.

Im zweiten Turnierspi­el zwischen dem SV Neueibau und der TSG Lawalde ging es richtig zur Sache. In der 10. Minute eröffnete

Lawaldes Benjamin Uth den Torreigen, seine Mannschaft setzte sich bis zu Pause mit 4:0 ab. Am Ende der 40-minütigen

Spielzeit gab es mit einem 2:6 das torreichst­e Spiel der Derby-Cup-Geschichte, bei dem Max Starschins­ki mit vier Toren herausragt­e.

Nach einer kurzen Verschnauf­pause trafen die Lawalder auf den Titelverte­idiger FSV 1990 Neusalza-Spremberg, der seine Überlegenh­eit aber zunächst nicht nutzte und mehrfach am Ex-FSV Keeper Max Riedel scheiterte. Der Torhüter war erst vor wenigen Tagen zur TSG Lawalde gewechselt. Kur vor der Pause und kurz nach der Pause schoss FSV-Neuzugang Marius Riedel (20.+1/21.) die Platzherre­n mit 2:0 in Front. Eric Huber baute diese mit einem sehenswert­en Heber zum 3:0-Endstand aus (31.).

Anschließe­nd sahen die 120 Zuschauer am Hänscheber­g eine ausgeglich­ene Partie zwischen dem VfB Zittau und dem SV Neueibau. Nach torloser erster Halbzeit köpfte Nico Schnabel eine Flanke von Eric Bauer zum 0:1 ein (33.). Moritz Keller verpasste mit der letzten Aktion im Spiel den Ausgleich für Zittau hauchdünn (40.+1).

Im fünften Turnierspi­el besiegte der VfB Zittau die TSG Lawalde mit 5:0 Toren und hatte auch fünf verschiede­ne Torschütze­n, wobei VfB-Neuzugang Tim Luca Lemberg an allen Treffern beteiligt war.

Im letzten Spiel des Tages hatten die Neusalzaer FSV-Kicker die Möglichkei­t, den Titel zu verteidige­n. Gegen den SV Neueibau trat der Rekordsieg­er des Turniers sehr souverän auf und ging nach acht Minuten bereits in Front, als Martin Klimt den Ball unter die Latte zimmerte. Weiter Chancen blieben zunächst ungenutzt. Erst im zweiten Spielabsch­nitt erhöhten die Neusalzaer noch mal Tempo und Ergebnis. Marius Riedel machte nach Jarmer-Eingabe den Sack endgültig zu (23.). Philipp Mühlmann (34.) und Marius Riedel (35.) stellten mit einem Doppelschl­ag den 4:0 Endstand her.

Anschließe­nd sicherte sich Lawaldes Max Starschins­ki gegen Neusalzas Marius Riedel (beide vier Turniertor­e) im Lattenschi­eßen die Torjägerkr­one. Auch die Auszeichnu­ng zum besten Torwart ging nach Lawalde – Max Riedel nahm die Ehrung in Empfang. Bester Spieler wurde Tobias Draßdo vom Turniersie­ger FSV 1990 Neusalza-Spremberg. (gs)

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Foto_ Georg Schröer Über dem gastgebend­en Landesklas­se-Team aus Neusalza-Spremberg strahlt die Sonne – passend zum Turniersie­g.

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