Sächsische Zeitung (Löbau-Zittau)
Neusalza holt sich den Derby-Cup-Jubiläumstitel
Das Zuschauer am Hänscheberg sahen in den sechs Spielen über je 40 Minuten sehr viele Tore und gleich zum Auftakt fast eine Überraschung.
Am Ende setzte sich der Favorit des 10. Derby-Cup in Neusalza-Spremberg, seit Jahren ein fester Bestandteil der Saisonvorbereitung des gastgebenden FSV durch. Der Landesklassenvertreter gewann das Turnier vor den drei Kreisoberligisten. Allerdings gab es zu Turnierbeginn fast eine dicke Überraschung, denn der VfB Zittau führte nach 23 Spielminuten und einem groben Neusalzaer Abspielfehler durch Tim Luca Lemberg mit 0:1. Das FSV-Angriffsduo sorgte aber noch für den verdienten Ausgleich, als Marius Riedel für Martin Klimt auflegte (31.). Im anschließenden Elfmeterschießen sicherten sich die Gastgeber durch ein 3:2 einen Zusatzpunkt.
Im zweiten Turnierspiel zwischen dem SV Neueibau und der TSG Lawalde ging es richtig zur Sache. In der 10. Minute eröffnete
Lawaldes Benjamin Uth den Torreigen, seine Mannschaft setzte sich bis zu Pause mit 4:0 ab. Am Ende der 40-minütigen
Spielzeit gab es mit einem 2:6 das torreichste Spiel der Derby-Cup-Geschichte, bei dem Max Starschinski mit vier Toren herausragte.
Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen die Lawalder auf den Titelverteidiger FSV 1990 Neusalza-Spremberg, der seine Überlegenheit aber zunächst nicht nutzte und mehrfach am Ex-FSV Keeper Max Riedel scheiterte. Der Torhüter war erst vor wenigen Tagen zur TSG Lawalde gewechselt. Kur vor der Pause und kurz nach der Pause schoss FSV-Neuzugang Marius Riedel (20.+1/21.) die Platzherren mit 2:0 in Front. Eric Huber baute diese mit einem sehenswerten Heber zum 3:0-Endstand aus (31.).
Anschließend sahen die 120 Zuschauer am Hänscheberg eine ausgeglichene Partie zwischen dem VfB Zittau und dem SV Neueibau. Nach torloser erster Halbzeit köpfte Nico Schnabel eine Flanke von Eric Bauer zum 0:1 ein (33.). Moritz Keller verpasste mit der letzten Aktion im Spiel den Ausgleich für Zittau hauchdünn (40.+1).
Im fünften Turnierspiel besiegte der VfB Zittau die TSG Lawalde mit 5:0 Toren und hatte auch fünf verschiedene Torschützen, wobei VfB-Neuzugang Tim Luca Lemberg an allen Treffern beteiligt war.
Im letzten Spiel des Tages hatten die Neusalzaer FSV-Kicker die Möglichkeit, den Titel zu verteidigen. Gegen den SV Neueibau trat der Rekordsieger des Turniers sehr souverän auf und ging nach acht Minuten bereits in Front, als Martin Klimt den Ball unter die Latte zimmerte. Weiter Chancen blieben zunächst ungenutzt. Erst im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Neusalzaer noch mal Tempo und Ergebnis. Marius Riedel machte nach Jarmer-Eingabe den Sack endgültig zu (23.). Philipp Mühlmann (34.) und Marius Riedel (35.) stellten mit einem Doppelschlag den 4:0 Endstand her.
Anschließend sicherte sich Lawaldes Max Starschinski gegen Neusalzas Marius Riedel (beide vier Turniertore) im Lattenschießen die Torjägerkrone. Auch die Auszeichnung zum besten Torwart ging nach Lawalde – Max Riedel nahm die Ehrung in Empfang. Bester Spieler wurde Tobias Draßdo vom Turniersieger FSV 1990 Neusalza-Spremberg. (gs)