Immer mehr Rad-Touristen im Erzgebirge unterwegs
Erzgebirge. Die Berge und Täler des Erzgebirges sind für immer mehr Radfahrer ein Reiseziel. Das bestätigen die Zahlen des Stoneman Miriquidi, einer MountainbikeWanderroute durch das sächsische Mittelgebirge, die kürzlich vom Tourismusverband Erzgebirge präsentiert wurden. Demnach nahmen 2.982 Mountainbiker die Herausforderung an und bewältigten auf der Strecke 162 Kilometer durch das deutsche und tschechische Erzgebirge.
Insgesamt, so heißt es beim Tourismusverband, verzeichnete der Stoneman Miriquidi
im zehnten Jahr mehr Teilnehmer als 2022. Die Straßenvariante, etwas jünger als die Mountainbike-Runde, konnte ebenfalls mehr Fahrer und Fahrerinnen verbuchen. 942 Radsportler nahmen den Stoneman Miriquidi Road in Angriff. Dieser ist sogar 290 Kilometer lang und führt komplett rennradtauglich über Asphalt, wobei 4.900 Höhenmeter und 13 längere Anstiege erklommen werden müssen.
Der Stoneman Miriquidi Road verläuft von Oberwiesental bis ins osterzgebirgische Zinnwald und in einer Schleife zurück. Da es sich ebenfalls um eine Rundtour handelt, kann man an jeder Stelle starten. Auch bei den Straßenradsportlern war die Silbertour über zwei Etappen die beliebteste Variante: 437 Fahrer entschieden sich dafür, während 322 die Strecke an einem Stück bewältigten und 183 Männer und Frauen die 290 Kilometer in drei Abschnitte aufteilten und einen Bronze-Stein gewannen.
Für die Vermieter im Erzgebirge ist der steigende Zuspruch eine gute Nachricht. Zwischen Ende April und Anfang November
konnten sie etwa 9.800 Übernachtungen von Radsportlern verbuchen. Im Schnitt bleibt ein Stoneman-Miriquidi-Fahrer zweieinhalb Nächte im Erzgebirge. Auch wenn die Radsaison nun abgeschlossen ist, soll auf der Radroute keine Winterruhe einkehren. Denn es gibt eine Skivariante, die von Oberwiesental ins westliche Erzgebirge nach Schöneck im Vogtland führt. (SZ/hey)