Schlusslicht erwartet Spitzenreiter
In der Fußball-Landesklasse reist die BSG Stahl Riesa als Favorit nach Weinböhla. Großenhain strebt in Hartmannsdorf eine Revanche an. In der Landesliga gastiert Radebeul in Laubegast.
In der Fußball-Landesliga ist das Tabellenbild nicht mehr verzerrt und mit der SG Handwerk Rabenstein, die das letzte Nachholspiel beim VfB Fortuna Chemnitz mit 2:0 gewann, steht nun auch ein Verein, der die Zulassung für die Oberliga 2024/25 beantragt hat, auf einem Podestplatz (2.). Dem Radebeuler BC (14.) droht derweil nach sieben Jahren Liga-Zugehörigkeit der Abstieg in die Landesklasse, die ab 2024/25 nur noch aus drei statt vier Staffeln bestehen wird. Zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen dem RBC aktuell zwei Zähler. Am Sonntag steht für die Mannschaft von Trainer Daniel Wohllebe ab 15 Uhr das anspruchsvolle Gastspiel beim FV Dresden 06 Laubegast (6.) an. Die Gastgeber haben mit Ex-Profi Tony Schmidt den Liga-Torschützenbesten in ihren Reihen.
Der 35-Jährige, der 243 Drittliga- und Regionalliga-Partien in den Beinen hat, steht derzeit mit 20 Treffern zu Buche. Schon beim Hinspiel im Weinbergstadion hatte Schmidt seine Torgefährlichkeit mit zwei Toren unter Beweis gestellt. Die Radebeuler, die zehn ihrer 19 Punkte auswärts buchten, hatten nach einer Pausenführung mit 1:3 gegen Laubegast verloren.
In der Landesklasse Mitte steht in Weinböhla das Duell zwischen dem weit abgeschlagenen Schlusslicht und Spitzenreiter BSG Stahl Riesa an. Um 15 Uhr wird das ungleiche Duell angepfiffen. Beim Hinspiel war Weinböhla mit einem 0:4 recht glimpflich davongekommen.
Stahl-Coach Thomas Juretzko hatte seinen Schützlingen trotz der ersten Heimniederlage (1:2 gegen Cossebaude) über Ostern frei gegeben – immerhin haben seine Jungs 54 von 60 möglichen Punkten eingefahren. „Mit so einer komfortablen Situation richtig umzugehen, will auch gelernt sein“, sagt Juretzko. „Wir müssen auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, im Training und an den Spieltagen einhundert Prozent geben, um unser Ziel, den Landesliga-Aufstieg, in die Tat umzusetzen.“
Das beste Rückrunden-Team ist aktuell der Großenhainer FV. Alle fünf Partien wurden gewonnen und dabei 19 Tore erzielt. In der Tabelle zog der GFV mit dem Tabellenzweiten Freital II nach Punkten gleich. Das Duo rangiert sechs Zähler hinter Riesa. Am Samstag gastieren die Großenhainer
beim Hartmannsdorfer SV Empor (12.). Der dortige Waldsportplatz wurde schon einigen Favoriten zum Verhängnis. An der nötigen Motivation und Einstellung wird es den Gästen freilich nicht fehlen. Allein die Tatsache, dass die GFV-Kicker im Hinspiel mit 0:1 den Kürzeren gezogen haben, dürfte Ansporn genug sein, diesmal den Dreier zu buchen.