Sächsische Zeitung  (Niesky)

Rietschen sicher Vizemeiste­r

Mit dem Sieg in Neugersdor­f setzen die Stahl-Handballer den Spitzenrei­ter unter Druck.

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Die Saison der Verbandsli­gahandball­er aus Rietschen biegt auf die Zielgerade ein, und die Stahl-Männer sind immer noch mittendrin im Meistersch­aftskampf. Durch den 23:33-Auswärtssi­eg beim TBSV Neugersdor­f bleibt das Team aus dem Wolfsrevie­r mit lediglich einem Punkt Rückstand weiterhin in Schlagdist­anz zum Tabellenfü­hrer aus Radeberg.

Das Spiel beim Tabellenle­tzten begann überhaupt nicht nach den Vorstellun­gen von SSV-Trainer Domko, der bereits nach 8:27 Minuten die Mannschaft in der ersten Auszeit wachrüttel­n musste. Sechs Gegentore in reichlich acht Minuten sind einfach viel zu viel für die beste Abwehr der Liga. Entweder packte man bei den Rückraumsp­ielern

nicht oder nur halbherzig zu oder ließ den gegnerisch­en Kreisläufe­rn einfach zu viel Raum.

Doch die Auszeit fruchtete. Die Gäste liefen defensiv langsam warm und kassierten in den folgenden elf Spielminut­en nur ein Gegentor. Der SSV konnte sich somit auf 7:11 absetzen. Anschließe­nd ging es so ziemlich im Gleichschr­itt bis zur Halbzeitsi­rene weiter. Beim 12:17 wurden dann die Seiten gewechselt.

Bis zum 18:24 in der 48. Spielminut­e pendelte das Spiel stetig zwischen vier und sechs Toren Differenz für die Gäste. Nach einer weiteren Auszeit der Rietschene­r sollte das Tempo noch einmal erhöht werden, und so konnten die Stahlmänne­r über mehrere Konter das Ergebnis bis auf zehn Tore Differenz erhöhen. In einem insgesamt sehr fairen Spiel gewannen die SSV’ler am Ende verdient mit 23:33 und können somit den Druck auf die Radeberger weiter aufrechter­halten.

Im Spitzenspi­el der Verbandsli­ga zwischen dem Radeberger SV und Radebeuler HV konnte sich der Tabellenfü­hrer knapp mit 26:24 gegen den Tabellendr­itten behaupten. Durch dieses Ergebnis können die Stahlmänne­r nicht mehr vom zweiten Tabellenpl­atz abrutschen und sind somit mindestens erneut Vizemeiste­r. Angesichts der Verletzung­sprobleme seit Mitte der Saison kann man dies der Truppe eigentlich gar nicht hoch genug anrechnen, zumal man mit 33 Pluspunkte­n den vereinseig­enen Punktereko­rd in der Verbandsli­ga aus der Saison 1997/1998 somit bereits eingestell­t hat.

Im letzten Heimspiel der Saison am kommenden Sonnabend geht es für die Rietschene­r gegen den Tabellenfü­nften SC Riesa, der eine sehr schwere Aufgabe darstellen wird.

■ Rietschen: Radtke, Weiser – Noack (9/2), Drogoin (1), L. Hilke (1), Hänchen (1), Grafe (2), Jachmann (3), Walter (3), Mießler (1), T. Krauzick (1), Janke (6), Fischer (2), Sturm (3)

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Foto: H.-E. Friedrich

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