Abzocke bei Fans von Rammstein
Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe warnte kürzlich auf Instagram vor Fake-Profilen. Auch Fans von Taylor Swift tappten in die Falle der Betrüger.
Ein unveröffentlichtes Rammstein-Album für 300 Dollar. Klingt wie das ultimative Geschenk für Fans der Band – doch das Album existiert gar nicht. „Warnung: Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass es auf Instagram zahlreiche Fake-Accounts gibt, die sich als Richard Z. Kruspe ausgeben“, schreibt Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe Ende März auf Instagram.
Betrüger sind mal wieder online unterwegs. Sie versprechen den Anhängern der Berliner Band im Namen von Richard Kruspe ein unveröffentlichtes Album zum Preis von 300 Dollar. Offenbar wird die Masche inflationär genutzt. „Ich wurde von über 20 Richards angeschrieben“, kommentiert ein Fan unter dem Post. Kruspe betont in seinem Statement, nur sein offizieller Account mit dem blauen Haken werde von ihm selbst geführt. Alle anderen Profile seien unecht.
Auch Fans einer anderen Musikerin sind von Betrugsmaschen betroffen. Tickets für die Konzerte von Superstar Taylor Swift sind meist schnell vergriffen. Am 17. Juli steht in Gelsenkirchen das erste Konzert in Deutschland an, Hamburg und München folgen noch auf der „Eras-Tour“.
Nach Angaben des Nachrichtenportals „Watson“kursieren schon seit Wochen dubiose Werbungen auf Social-Media-Plattformen, in denen Karten für die Tour angeboten werden. Nun hat eine britische Bank schockierende Zahlen dazu enthüllt, wie oft die „Swifties“auf Betrüger hereinfallen. Laut der Lloyds Banking Group werden aktuell vor allem Fans von Taylor Swift, Harry Styles, Coldplay und Beyoncé Opfer von Betrugsmaschen. Bei Swift habe es den stärksten Anstieg gegeben. Seit dem Start ihrer Tour hätten sich mehr als 600 Kunden an die Bank gewandt, weil sie betrogen wurden. Die Dunkelziffer sei noch deutlich höher, da Lloyds nur die Daten der eigenen Kunden auswerten kann.
332 Pfund habe jedes Betrugsopfer im Schnitt verloren. In manchen Fällen seien es sogar über 1.000 Pfund gewesen. Insgesamt eine Million Pfund soll an Betrüger gezahlt worden sein. Der Betrug startet Lloyds zufolge oft mit falschen Werbungen auf Social Media, besonders häufig in Facebook-Gruppen, in denen Tickets für eigentlich ausverkaufte Events angeboten werden. Die „Scammer“verlangen dabei, dass die Tickets im Voraus bezahlt werden. Ist das Geld überwiesen, melden sie sich nie wieder bei ihren Opfern.
Deshalb werde geraten, Tickets nur von vertrauenswürdigen Anbietern zu kaufen, etwa bei offiziellen Reselling-Plattformen. Außerdem sollte man sich fragen, wie realistisch das Angebot ist, das man gerade gesehen hat. Extrem billige Tickets sind meist zu schön, um wahr zu sein. Beim Kauf von einer nicht offiziellen Verkaufsstelle sollte man immer mit sicheren Zahlungsdienstleistern wie Paypal bezahlen, niemals direkt per Banküberweisung.