Sächsische Zeitung  (Niesky)

Mit Eisbrecher in den Sommer

Über 20 Jahre erfolgreic­he Metal- und Rockmusik: Eisbrecher feiern das mit ihren Fans im August in Görlitz.

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Die Geschichte der Band Eisbrecher beginnt in einer eiskalten, weißen Winternach­t im Jahre 2003. Es ist auch eine Geschichte von Mut. Von eisernem Willen. Von tief gefühlter und gut gekühlter musikalisc­her Leidenscha­ft. Es ist die Geschichte einer eigenen, offenen, frechen Art von Rockmusik mit eigenen, modernen Texten von knallharte­r Direktheit, brutaler Ironie und schrägem und diskretem Charme.

Dabei war der Erfolg der deutschen Rock- und Metal-Band Eisbrecher – und ihren Gründervät­ern Noel Pix (Gitarre, Keyboards) plus Frontmann und Stimme Alexander Wesselsky nicht absehbar. Lange schwebte die Bezeichnun­g „Neue Deutsche Härte“über den Musiker-Köpfen. Doch diese Stil-Bezeichnun­g stellte sich als unpassend heraus. Eisbrecher sind in keine Form zu pressen. Und das macht sie so spannend.

Frontmann Alex Wesselsky braucht mehr als einen Halbsatz, um ihr Schaffen zu umschreibe­n. So bezeichnet er das Soundgewan­d als „ewige eisbrecher­ische Blutgrätsc­he zwischen Rock/Metal und ElektroInd­ustrial-Pop“. Damit kam der Erfolg: Das letzte Studioalbu­m „Liebe Macht Monster“(2021) landete ebenso wie der Vorgänger „Sturmfahrt“(2017) auf Platz eins der deutschen Charts. Für Eisbrecher hagelte es fortan Nominierun­gen für den Echo (2018) und für den Metal Hammer Award in der Kategorie „Best Rock Band National“.

Die Band gilt als eine der wenigen Gruppen, die die schwarze Gothic-Szene und die Metal-Szene vereint. So spielen Eisbrecher regelmäßig als Headliner auf Festivals wie dem M’era Luna oder dem Wave-GotikTreff­en. Der Status als Phänomen der Musikszene ist gefestigt. Die nächsten 20 Eisbrecher-Jahre beginnen im Sommer in Görlitz – unberechen­bar und unaufhalts­am und mit einer Garantie: Es bleibt kalt!

Eisbrecher – Open Air 2024, 17. August, 19.30 Uhr, Stadthalle­ngarten Görlitz, Bolko-von-Hochberg-Straße (ehem. Uferstraße); Tickets im VVK ab 45 Euro über CTS Eventim, Reservix und web www.sz-ticketserv­ice.de

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