„Diesen einen Moment werde ich wohl nie wieder erleben“
Petteri Väkiparta, zweieinhalb Jahre lang Trainer der Lausitzer Füchse, blickt auf seine erste Station als Eishockey-Cheftrainer zurück und sagt, warum er nicht in Weißwasser bleibt.
Viele Fans der Lausitzer Füchse werden „Schade“sagen. Der Finne Petteri Väkiparta war beliebt in Weißwasser, mit seiner teilweise augenzwinkernden Art, mit der er manche schwierige Situation umschiffte – aber auch, weil er es schaffte, dass seine Mannschaft begeisterndes Eishockey spielte. Nicht, weil sie spielerisch und mit technisch herausragenden Könnern glänzte, sondern vielmehr, weil sie gefühlt immer alles auf dem Eis ließ, kämpferisch alles gab. Nun hat Väkiparta entschieden, Weißwasser zu verlassen. Im SZ-Gespräch blickt der Familienvater – seine Familie lebt in Wolfsburg – auf seine Zeit ganz im Osten des Landes zurück und deutet an, warum er sich so entschieden hat.
Herr Väkiparta, Weißwasser war Ihre erste Station als Cheftrainer im Profibereich. Wie blicken Sie selbst auf diese zweieinhalb Jahre zurück?
Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das die Organisation der Lausitzer Füchse mit Dirk Rohbach mir gegeben haben. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Aber ich glaube auch andersherum, dass ich meinen Fingerprint in Weißwasser hinterlassen habe: was tägliche Arbeit bedeutet, was eine Mannschaftsleistung in diesem Teamsport bedeutet. Ich kann rückblickend sehr zufrieden sein.
Was die reinen Ergebnisse betrifft – erst in einer schwierigen Situation den Klassenerhalt geschafft, dann zweimal das Viertelfinale erreicht –, sind Sie da auch hundertprozentig zufrieden oder sagen Sie , da war noch mehr drin?
Am Ende entscheiden immer die Kleinigkeiten. Wenn wir in den entscheidenden Zeiten alle gesund gewesen wären, vielleicht wäre dann mehr möglich gewesen. Aber das ist im Eishockey oft so, dass wichtige Spieler auch gerade am Saisonende ausfallen. Und vor der letzten Saison war es das Ziel, das Erreichen des Viertelfinals aus der Vorsaison zu bestätigen. Solange es die DEL 2 gibt, haben die Füchse noch nie zweimal hintereinander die Play-offs erreicht. Das war das Ziel, und das haben wir geschafft. Wir haben bewiesen, dass wir zum Mittelfeld gehören.