Liebe Musikroboter,
In Jonsdorf läuft ab dem 15. Juni „Die Schatzinsel“nach dem Abenteuerroman von Robert Louis Stevenson. Das Publikum begibt sich mit dem 17-jährigen Gastwirtssohn Jim Hawkins auf Expedition zu einer Karibikinsel, auf der der berüchtigte Piratenkapitän James Flint einen legendären Schatz versteckt haben soll.
Eines ist gewiss: In diesem Sommer lauern jede Menge Gefahren und Geheimnisse auf der Waldbühne in Jonsdorf, die es zu entdecken gilt. Alle Infos gibt es hier:
web www.g-h-t.de/de/waldbuehne-jonsdorf zu Recht warnt die amerikanische Sängerin Sheryl Crow aktuell davor, Künstliche Intelligenz in der Musikindustrie einzusetzen. Dabei muss Sie als etablierte Künstlerin weit weniger um ihre Zukunft bangen als jüngere Musikschaffende, die am Anfang ihrer Karriere stehen.
Gut, beim Eurovision Song Contest würde eine Künstliche Intelligenz stellenweise sogar für einen echten Kreativitätsschub sorgen. Aber für wirklich gefühlsechte Musik könnten Sie, liebe Musikroboter, gefährlich werden. Dabei sind Sie ja weder lieb, gut, böse, richtig oder falsch. Sie sind einfach ein neues Werkzeug, dass aktuell ziemlich scharf und präzise unsere Kreativität infrage stellt.
Das digitale Schwert ist aber durchaus zweischneidig. Auch mit KI kann man – eben anders und neu – in der Musik kreativ werden, quasi als Musik-Cocktail aus bekannten Zutaten. Doch neue, urmenschliche Ideen könnten irgendwann nur noch als Futter im digitalen KI-Trog landen. Und am Ende als Formfleisch mit HochglanzOberfläche ins coole Klangregal gestellt werden.
Die leise Furcht vor der schönen, neuen Welt – mit Sheryl Crow klingt sie ausnahmsweise mal berechtigt. Denn die Welt des Homo sapiens war schon immer Klang, ob als flackerndes Feuer in der Steinzeithöhle oder als flammendes KlassikKonzert-Erlebnis. Und sollte der Klang irgendwann keinen Bezug mehr haben zur analogen Wirklichkeit, spätestens dann knistert das Feuer so täuschend echt wie nie zuvor. Tom Vörös