Sächsische Zeitung (Pirna Sebnitz)
Heidenaus Verkehrsachse wegen Straßenbau gesperrt
Die Dresdner Straße sieht gerade nicht wie eine Straße aus. Bis August ist sie noch gesperrt und wird komplett erneuert.
Viel erinnert derzeit bei der Dresdner Straße in Heidenau nicht an eine Straße - was ein gutes Zeichen ist. Die Arbeiten gehen entsprechend dem Bauplan voran. Wenn das weiter der Fall ist, wird die Straße im August wieder eine Straße und befahrbar sein. Diesmal ist der Bereich zwischen der Hermann-Löns- und der Friedensstraße betroffen, voriges Jahr war es der Abschnitt bis zum neuen Kreisverkehr. Die Zufahrt zum Wreesmann ist auch jetzt immer gewährleistet. Die Umleitung für Fahrzeuge über die Bahnhof- und Siegfried-Rädel-Straße hat sich bewährt. Hier ist jedoch zu beachten, dass auf der gesamten Umleitungsstrecke Tempo 30 gilt. Hin und wieder erinnern Blitzer daran. Rund um den abgesperrten Baustellenbereich kommt es mitunter zu Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrer, da der Weg nur für Fußgänger
freigegeben ist. Für Radler und Fußgänger ist die Trasse zu schmal.
An einigen Stellen der Baustelle ist ein Blick in Heidenaus Unterwelt möglich. Um auch Leitungen und Rohre sowie den kompletten Unterbau der Straße zu erneuern, musste die Straße aufgerissen werden. Wenn der später wieder unsichtbare Bereich in Ordnung ist, folgt der sichtbare. Zu diesem gehört auch der Fußweg, der auf der Seite zur Schule wird erneuert. Auf der gegenüberliegenden Seite wird ein durchgehender Fußweg gebaut. Zum Schluss werden noch Bäume und auch der seit Dezember befahrbare Kreisverkehr bepflanzt.
Damit ist dann die Großbaumaßnahme Dresdner Straße Geschichte. Das Vorhaben stand seit Jahren auf der Dringlichkeitsliste der Stadt Heidenau. Als wichtige Verbindung zwischen Pirna und Dresden entlastet sie auch die S172. Wann die Stadt eine der weiteren Straßen von der Liste sanieren kann, ist derzeit offen. Die Dresdner Straße war am Ende wegen der steigenden Kosten um ein Jahr verschoben worden. 2019 hat Heidenau die Straßenausbaubeiträge abgeschafft und muss damit die Sanierungen selbst finanzieren bzw. auf Fördermittel hoffen.