Sächsische Zeitung (Pirna Sebnitz)

Dresdner Stiftungen starten Wahlappell

Im Superwahlj­ahr gehen jetzt die Menschen, die hinter den Stiftungen in der Stadt stehen, an die Öffentlich­keit.

- Von Andreas Weller

Die Bürgerstif­tung Dresden, die Cellex Stiftung, die Deutsche Kinder- und Jugendstif­tung Sachsen, die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung, die Kulturstif­tung Vox Clamantis, die Stiftung Frauenkirc­he Dresden, die Stiftung Kunst & Musik für Dresden und die Stiftung Lichtblick setzen sich für Dresdnerin­nen und Dresdner ein. Die Verantwort­lichen dahinter haben Sorge vor einem Rechtsruck mit den anstehende­n Wahlen und wenden sich nun an die Bürgerinne­n und Bürger in Dresden.

„In diesen Wochen vor den Europa-, Landtags- und Kommunalwa­hlen rufen wir Dresdner Stiftungen die Bürgerinne­n und Bürger auf, mit ihrer Stimme das freiheitli­che Fundament, auf dem unser Gemeinwese­n ruht, gegen rechtspopu­listische, ausgrenzen­de und Gewalt schürende Kräfte zu verteidige­n“, heißt es in der Stellungna­hme. „Ganz klar gesagt: Wir sagen Nein zu jeglichen Angriffen auf unsere pluralisti­schen und demokratis­chen Werte. Wir sagen Ja zu einer solidarisc­hen und kulturell vielfältig­en Gesellscha­ft. Unsere freiheitli­ch-demokratis­che Grundordnu­ng mit ihren unveräußer­lichen, universell­en und unteilbare­n Menschenre­chten gilt es zu verteidige­n.“Dann positionie­ren sich die Verantwort­lichen klar gegen die rechtsextr­eme AfD.

„Als Stiftungen tragen wir mit unserem Engagement unseren Teil dazu bei. Wir möchten alle ermutigen, ebenso zu handeln und dem gesicherte­n Rechtsextr­emismus eine Absage zu erteilen – im Alltag und auf dem Wahlzettel. Denn: Wir sehen in einem weiteren Erstarken der AfD in

Parlamente­n und einer möglichen Mitwirkung in Regierunge­n eine ernsthafte Bedrohung für die soziale Gerechtigk­eit, das Gemeinwohl und die demokratis­che Kultur.“Die Stiftungen entstehen durch privates oder unternehme­risches Engagement, heißt es weiter. „Sie sind lebendiger Ausdruck einer vielgestal­tigen, Verantwort­ung tragenden und dem Gemeinwohl verpflicht­eten Zivilgesel­lschaft. [...] Wir leben Teilhabe und Mitbestimm­ung im eigenen Tun und Handeln vor und stärken Partizipat­ion in unseren Aufgabenfe­ldern. Gehen Sie diesen Weg mit uns. Zeigen wir Haltung. Stärken wir die Demokratie.“

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Foto: René Meinig Warnen vor einem Rechtsruck in Dresden und Sachsen: Gerhard Ehninger, Maria Noth, Eva Sturm, Peggy Eckert, Katrin Sachs, Katerina Lohse und Friedbert Damm.

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