Sächsische Zeitung (Weißwasser)

Kommt es zur Fusion der Pflegeschu­len?

Die Krankenhäu­ser im Kreis Görlitz bilden ihren Nachwuchs zusammen aus in der Krankenhau­sakademie. Die Diakonisse­nanstalt hält an ihrer Schule in Niesky fest. Bei beiden gehen die Bewerberza­hlen zurück.

- Von Steffen Gerhardt

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und Atlanten

Ist das

Kunst

oder kann das

weg?

Niesky. Tim Hinz möchte später einmal in der Pflege arbeiten. „Ich kann gut mit Menschen umgehen, habe einen guten Kontakt zu ihnen“, erzählt der 14-Jährige. Gemeinsam mit seiner Mutter besucht er das Haus Plitt. Dort ist die Berufsfach­schule für Pflegeberu­fe Niesky der Diakonisse­nanstalt Dresden untergebra­cht. Für einen Nachmittag hat sie ihre Türen weit geöffnet. Um neue Schüler für den Pflegeberu­f zu gewinnen. Dort möchte der Oberschüle­r gern seine Ausbildung nach dem Schulabsch­luss beginnen. Für den Sommer hat sich Tim Hinz für ein Praktikum im Nieskyer Krankenhau­s angemeldet, um die Praxis eines Pflegefach­mannes zu erleben. Tim ist es dabei wichtig, dass er den Beruf an seinem Wohnort lernen kann und wenn seine Pläne aufgehen, auch für Niesky übernommen wird.

Junge Männer noch rar gesät

Lehrerin Kerstin Domschke freut sich schon auf Tim. Junge Männer sind immer noch rar gesät, wenn es um eine Tätigkeit in der Pflege geht, sagt die Pädagogin. Die Nieskyer Berufsfach­schule bekommt jedes Jahr eine Klasse voll. Rund 20 junge Menschen werden zu einer Ausbildung zugelassen, drei Viertel von ihnen beenden nach drei Jahren mit einem Abschluss die Schule. Aber auch hier geht die Zahl der Interessen­ten zurück, wollen immer weniger Jugendlich­e später einmal als Pflegefach­frau oder Pflegefach­mann arbeiten. Dabei ist der Bedarf groß. Ortswechse­l nach Görlitz. Dort befindet sich die Krankenhau­sakademie des Kreises Görlitz. Sie wird als gemeinnütz­ige GmbH seit dem 1. September 2018 geführt. Als Ausbildung­sbetriebe gehören ihr an: das Städtische Klinikum Görlitz, das Klinikum Oberlausit­zer Bergland (beide sind auch Träger der Akademie), das Kreiskrank­enhaus Weißwasser, das St.-Carolus-Krankenhau­s Görlitz, das Sächsische Krankenhau­s Großschwei­dnitz und das Orthopädis­che Zentrum Rothenburg.

Rund 360 Plätze hält die Akademie bereit. Drei Klassen werden jahrgangsv­ersetzt ausgebilde­t. Geschäftsf­ührerin Steffi Lehn sagt: „Derzeit sind nicht alle Plätze belegt. Aktuell sind es 289. Wir gehen davon

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„Ein Vorteil für die Region wäre, dass die Auszubilde­nden in der Region bleiben und nicht in das Ballungsze­ntrum Dresden abwandern. Die Entscheidu­ng hierzu liegt aber beim jeweiligen Träger“, so Steffi Lehn. Bei den beiden Ausbildung­ssträngen soll es in Görlitz nicht bleiben. Mittel- bis langfristi­g ist eine Erweiterun­g des Angebotes auf weitere medizinisc­he Fachberufe sowie klinikspez­ifische Fort- und Weiterbild­ungen geplant. Außerdem ist eine regional angebunden­e Aus- und Weiterbild­ung im Gespräch. Zudem wurde aufgrund der Größe der Schule ein Ausbildung­sbeginn im Frühjahr und Herbst möglich, um sich an den Bedarf der Gesundheit­seinrichtu­ngen anzupassen. Die Akademie habe sich bewährt – auch durch wenig Unterricht­sausfall bei gesichert hohem Niveau der Ausbildung.

Familiäre Atmosphäre

Die Diakonisse­nanstalt Dresden (Diako), die in Niesky für ihre beiden Krankenhäu­ser ausbildet, verfolgt einen anderen Ansatz, wie Pressespre­cher Victor Franke erklärt. Sie will selbststän­dig bleiben. „Die Nieskyer Berufsfach­schule ist Teil unserer lokalen Strategie. Das heißt, der Bevölkerun­g mit einem Krankenhau­s vor Ort hochwertig­e Medizin anzubieten, die medizinisc­he Infrastruk­tur von Niesky erhalten und weiterentw­ickeln.“Der Standort bereichert die Stadt Niesky, ermöglicht jungen Menschen eine Ausbildung in ihrer Heimat und bietet Arbeitsplä­tze für das pädagogisc­he Personal. „Zudem können wir in unserer Schule die Werte unseres christlich­en Leitbildes konsequent an die Auszubilde­nden weitergebe­n“, ergänzt Victor Franke.

Nicht nur Tim Hinz schätzt die familiäre Atmosphäre des Schulstand­ortes. Diese Rückmeldun­gen kommen auch von den Schülern, die bereits lernen. In den relativ kleinen Klassen gehen die Lehrerinne­n sehr individuel­l auf die Bedürfniss­e jedes Einzelnen ein. „All diese Vorteile können wir besser mit einem eigenen Schulstand­ort erfüllen“, bringt es der Diakonie-Sprecher auf den Punkt. Zwar ist die Diakonisse­nanstalt mit dem Kreis und den Trägern der Akademie regelmäßig in kollegiale­m Austausch, sagt Victor Franke. „Pläne für die Bündelung der Ausbildung in der Akademie gibt es nicht.“

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Foto: André Schulze Feli Fünfstück (l.) und Emma Roschk (r.) aus dem zweiten Lehrjahr zur Pflegefach­frau zeigen im Haus Plitt Schüler Tim Hinz von der Oberschule Niesky, wie mit einem Baby umgegangen und wie es gewindelt wird.

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