Sächsische Zeitung (Weißwasser)
In Rohne wegen der Umleitung jetzt Einbahnstraßen
Eine Entlastung für die Straßen im Ort und mehr Sicherheit für die Anwohner erhoffen sich Gemeinde und Landkreis daraus.
Rohne. Gestern wurden im Schleifer Ortsteil Rohne Maßnahmen zur Regelung des Verkehrsaufkommens auf den Ortsstraßen eingeführt. Damit soll während der Vollsperrung der Dorfstraße infolge Bauarbeiten der Durchgangs- und Umleitungsverkehr möglichst auf die Hauptumleitungsstrecke verlegt werden. Es gilt Einbahnstraßenregelung auf dem gesamten Trebendorfer Weg und auf dem Mulkwitzer Weg zwischen Grenzweg und Trebendorfer Weg.
Dass das nicht jedem gefällt, das war dem Rohner Ortsvorsteher und Gemeinderat Matthias Jainsch (CDU) von Anfang an bewusst. Doch auch in der jüngsten Ratssitzung war das Verkehrschaos in Rohne wieder ein Thema. Leider, so hieß es da, würden sich die wenigsten Verkehrsteilnehmer an Verkehrsschilder und geltende Regeln für den Umleitungsverkehr halten. Viele seien zu schnell unterwegs, würden auf den schmalen Straßen im Ort einfach über die Wiesen der Anwohner ausweichen und dabei auch noch die Bankette der Straßen beschädigen. Schon mehrfach war deshalb an die Verkehrsteilnehmer appelliert worden. Jedoch ohne Erfolg.
„Einen Verkehrsunfall hat es bereits gegeben, noch dazu mit Fahrerflucht“, gab Ortsvorsteher Jainsch in der Ratssitzung zu bedenken. Und, dass er hoffe, dass die Einbahnstraßenregelung schnell kommt, „bevor ein richtig schwerer Unfall mit Personenschaden passiert“, sagte er. Seit gestern ist sie nun umgesetzt.
Bis 30. Juni ist die Dorfstraße zwischen den Einmündungen Mühlweg und Trebendorfer Weg vollgesperrt. Dort werden im siebten Bauabschnitt Leitungen für den Anschluss an die zentrale Abwasserentsorgung verlegt. Die Umleitung führt – wie bei dem Bauabschnitt im vergangenen Jahr – ab Mulkwitz über die K 8476/Mühlroser Straße. Ungeachtet dessen würden sich immer wieder Verkehrsteilnehmer andere Wege über die Straßen in Rohne suchen. Dem soll ein Riegel vorgeschoben werden.