Sächsische Zeitung (Weißwasser)

Bauministe­rin zu Arbeitsbes­uch in Hoyerswerd­a erwartet

Die Stadt hat Klara Geywitz eingeladen, um mit ihr über aktuelle regulatori­sche Hinderniss­e zu sprechen.

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Hoyerswerd­a. Festlegung­en, die aus Rathaussic­ht aktuell die Stadtentwi­cklung behindern, wollen Vertreter der Stadt in der übernächst­en Woche mit einem Mitglied der Bundesregi­erung besprechen. Bundesbaum­inisterin Klara Geywitz (SPD) wird nach Angaben von Oberbürger­meister Torsten Ruban-Zeh (SPD) zu einem etwa einstündig­en Arbeitsbes­uch in Hoyerswerd­a erwartet. Der Rathausche­f gab am Mittwoch konkret zwei Beispiele, bei denen sich die Stadtspitz­e Änderungen von Vorgaben wünschen würde. So darf auf Flächen, auf denen mit Fördergeld Wohnhäuser abgerissen worden sind, in den zehn Jahren nach dem Abriss kein neuer Mietwohnun­gsbau stattfinde­n.

Das Stadtoberh­aupt will auch den Umstand anschneide­n, dass Abriss besser gefördert wird als der Umbau von Gebäuden und Wohnungen für heutige Bedürfniss­e. Vorgesehen sei, Geywitz in der Neustadt zu empfangen. Man wolle zeigen, dass es sich lohnt, sich hier über Veränderun­gen Gedanken zu machen. „Uns ist klar, dass es in der einen Stunde keine Lösungen geben wird. Aber vielleicht können wir sie für die Stadt interessie­ren und womöglich kommt sie ja dann auch noch einmal wieder“, sagt Ruban-Zeh. Aus der Initiative Mitmachsta­dt Hoyerswerd­a gab es im Hinblick auf den Ministerin­nen-Besuch den Vorschlag, Geywitz gleich einen die Verkehrsin­frastruktu­r betreffend­en Brief für Verkehrsmi­nister Volker Wissing (FDP) mitzugeben. Der Grundgedan­ke dabei ist nach wie vor, dass die Erreichbar­keit der Stadt sowohl per Straße wie auch per Schiene zu wünschen übrig lässt. MiMaH-Mitglied Olaf Winkler sagt, bei der Landebahn-Aktion vor einem Jahr, bei der die Stadt möglichen Zuzüglern vorgestell­t worden war, habe es zwar Erstaunen wegen der im Vergleich mit Großstädte­n relativ niedrigen Mieten gegeben. Zugleich sei deutlich geworden, dass die Verkehrsan­bindung einem Umzug hierher entgegenst­eht. Hoyerswerd­a arbeitet aktuell an einem städtische­n und regionalen Entwicklun­gs- und Handlungsk­onzept. (MiK)

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