Sächsische Zeitung (Weißwasser)
Düster bei Nosferatu und heiter bei Polka
Sowohl musikalisch als auch bei der neuen Ausstellung geht es recht abwechslungsreich zu.
So sieht das Programm der KulturFabrik im Bürgerzentrum Braugasse 1 an diesem Wochenende aus:
Vernissage: Kunstraum 35 „Schichtbetrieb“Freitag, 24. Mai, 19 Uhr
In der neuen Gruppenausstellung zeigt der Kunstraum Braugasse zwölf künstlerische Positionen aus den Niederlanden, Österreich, den USA und Deutschland zum Thema Collage, Decollage und Assemblage. Der humorvolle Ausstellungstitel „Schichtbetrieb“übersetzt indirekt auch die künstlerische Herangehensweise der ausgestellten Arbeiten.
Es geht um Schicht(en) mit unterschiedlichen Materialien, Trödel und Müll, die neu miteinander kombiniert werden. Im Collageprinzip werden vorgefundene Dinge, wie alte Papiere, Zeitschriften und Notizen in einen neuen Kontext gesetzt.
Kunstraum 35 präsentiert Arbeiten von: Jessica Buhlmann / Knut Eckstein / Frank Gottsmann / Kirsten Heuschen / Michael Kruscha / Vincent La Scala / D.M. Nagu / Maud Tutsche / Cor van der Meijden / Robert Voigts / Irene Wölfl / Michaela Zimmer
Anschließend:
Nosferatu – eine Symphonie des Grauens
Freitag, 24. Mai, 20 Uhr
„Nosferatu“, ein Meisterwerk des deutschen Stummfilm-Expressionismus, nach Motiven des romantischen Schauerromans von Bram Stoker, wird samt musikalischer Begleitung gezeigt. Matthias Hirth hat den Klassiker mehrfach musikalisch begleitet und überrascht nun mit seiner Version „Nosferatu 2.0“im Rahmen seines Projektes „newsoundKINO“. Ein Musik-Stil-Mix zwischen Akustik und Elektronik. Das Publikum erwartet ein Filmerlebnis, das die Sinne herausfordert, berührt und in den Bann zieht.
Genialer Vorläufer und Maßstab für alle späteren „Dracula“-Verfilmungen. Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft, indem er den Einbruch des Dämonischen in die idyllische Bürgerlichkeit schildert, ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste der Weimarer Zeit.
Die ausgeklügelte Bildkomposition und die schauspielerische Leistung machten „Nosferatu“zu einem beachteten Klassiker des Horrorfilms und zu einem der einflussreichsten Filme seiner Zeit. Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm von 1921/1922 ist über 100 Jahre alt und immer noch begeistert er Musiker, so dass er mit verschiedensten musikalischen und instrumentalen Intonationen auf den Kinoleinwänden der Gegenwart erscheint.
Bei der Live-Begleitung durch Matthias Hirth werden akustische Instrumente mit digitalen Klängen, sowie klassische Leitmotive mit elektronischem Sounddesign kombiniert.
Eintritt: 15 Euro
Polkaholix Samstag, 25. Mai, 20 Uhr
Polkaholix sind echte Männer mit markanten Jahresringen unter den Augen, Kerben in der Seele und Narben auf den Lippen: Chronische Off-Beat-Junkies auf Achterbahnfahrt durch Stile und Grooves, gewachsen in etlichen Jahren. Die wissen genau, was geht! Über 20 Jahre Polka-Mission brachten reichlich CDs, den Preis der deutschen Schallplattenkritik und Top Platzierungen in den World Music Charts Europe. In weltweit über tausend Clubs und auf Festivalbühnen haben sie von Spanien bis Polen und von Finnland bis Italien klare Verhältnisse geschaffen: Punk, Ska, Reggae, Heavy Metal, Rock ’n’ Roll – alles Polka!
Eintritt: 27,50 Euro
Vorschau:
Eröffnung KuFa-Kultursommer mit The Beez
Samstag, 1. Juni, 19.30 Uhr
KuFa-Kultursommer – es geht wieder los, dank zahlreicher Spender und Sponsoren, umsonst und draußen!
Gestartet wird mit The Beez, die bekannt und beliebt sind für ihre schier unerschöpflichen Ideen, berühmte Rock- und Pop-Hits sowie deutsche Schlager in völlig neuem Gewand erscheinen zu lassen, aber sie produzieren seit 2009 zunehmend eigenen musikalischen Honig. (pm/JuM) Kulturfabrik Hoyerswerda e. V., Braugasse 1 web www.kufa-hoyerswerda.de