Gold und Silber in der Hand
So bauen Sie sich Ihr physisches Edelmetalldepot auf
Wer sein Geld vor staatlichen Zugriffen, Geldentwertung, politischen Risiken oder sogar einer Währungsreform schützen will, sollte sich zwingend ein Depot aus physischen Edelmetallen aufbauen. Damit das Edelmetalldepot auch noch erfolgreich wird, sollte einiges beachtet werden. So stellen sich einige grundsätzliche Fragen: Gold oder Silber? Barren oder Münzen? Und wie sollten die einzelnen Metalle untereinander am sinnvollsten gewichtet werden? Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst und geben klare Antworten.
Wie viel Kapital benötige ich für mein Edelmetalldepot?
Schon mit relativ kleinen Beträgen lässt sich ein Edelmetalldepot erstellen. Kleine Silberbarren und Silbermünzen gibt es bereits für unter 30 €. Der kleinste Goldbarren kostet weniger als 50 €. Beachten sollte Sie allerdings, dass bei ganz kleinen Stückelungen der Preis deutlich über dem tatsächlichen Wert des Edelmetalls liegt und die Spanne für den An- und Verkauf extrem groß ist. Das bedeutet, dass der Preis extrem steigen muss, bevor ich bei einem Verkauf auch tatsächlich einen Gewinn erziele. Als Beispiel: Der Händler stellt für 1 g Gold eine Spanne von 35 zu 45 €. Wer kaufen möchte, zahlt 45 €. Wer verkaufen möchte, bekommt 35 €. Kaufen Sie also zu einem Preis von 45 € und wollen damit einen Gewinn erzielen, muss der Preis um mindestens 29 Prozent steigen. Also von 35 auf 45 €. Bei größeren Einheiten ist die Spanne viel geringer. Bei großen Barren liegt sie bei rund zwei Prozent.
Wie sollte ich mit meinem Edelmetalldepot beginnen?
Fangen Sie an sich einen Grundstock aufzubauen. Und zwar in Silbermünzen. Mit kleinen Silbereinheiten lässt sich im Extremfall fast alles bezahlen. Dabei unterstellen wir, dass es zu chaotischen Zuständen kommt. Dass das Finanz- und Zahlungssystem zusammenbricht. Die Bargeldversorgung nicht mehr funktioniert. Und sich Waren nicht mehr bezahlen lassen. In dieser Situation ist Silber das Zahlungsmittel das noch funktioniert. Bei Gold kann es Beschränkungen oder gar Verbote geben. Oder der Staat kann verordnen, dass es abgegeben werden muss.
Kaufen Sie deshalb kleine Silbereinheiten. Beispielsweise 1-Unzen-münzen oder kleine Silberbarren. Die Stückelungen sollten möglichst klein sein, damit Sie in bei einem Notfall flexibel sind. Wollen Sie Nahrungsmittel kaufen, brauchen Sie kleine Einheiten und keinen 10 kg Barren. Wie groß der Anfangsbestand sein sollte, hängt von Ihren finanziellen Verhältnissen ab. Sinnvoll ist es sicherlich einige Tausend Euro zu investieren.
Wann kann ich Gold kaufen?
Wenn Sie einen schönen Silberbestand haben, macht es Sinn, sich einen Goldbestand aufzubauen. Kaufen Sie auch hier zuerst kleinere Einheiten als Münzen aber auch kleinere Barren. Parallel dazu sollten Sie immer den Gegenwert auch in Silber investieren, sodass Sie dadurch immer einen größeren Silberstand behalten. Der Vorteil bei Gold ist, dass sich auch größere Summen in ganz kleinen Einheiten speichern lassen. Mehrere Tausend Euro passen in einen Barren mit extrem kleinen Abmessungen. Das hat den Vorteil, dass es sehr leicht transportiert werden kann.
In einer Krisensituation benötigen Sie sowohl Silber als auch Gold. Silber als Zahlungsmittel und Gold als Wertspeicher.
Welche Münzen sollte ich kaufen?
Kaufen Sie nur die gängigsten Anlagemünzen. So genannte Bullionmünzen. Diese Münzen sind rund um den Globus bekannt. Lassen sich auch in anderen Ländern und Regionen gut und schnell verkaufen.