Satellit

Strong Slimsat SA64

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Unsere beiden Testproban­den besitzen einen ähnlichen Aufbau. Die Besonderhe­it der Flachanten­nen ist, dass der Low-noise-block (LNB) direkt integriert ist, sodass im Gegensatz zur klassische­n Parabolant­enne kein Ausläufer in der Front der Antenne anzutreffe­n ist. Zusammen mit der geringen Größe von gerade einmal 51 × 26 Zentimeter sind dies beste Voraussetz­ungen für die Montage dieser Antenne auf kleineren Balkons, Terrassen aber auch am Gartenhäus­chen. Beim Auspacken der Strong Slimsat SA64 finden wir eine Menge zusätzlich­er Teile vor, mit deren Hilfe sich verschiede­nste Ständer bzw. Halterunge­n für die Antenne konstruier­en können. Die Antenne kann mittels eines Tischfußes, einer Masthalter­ung (auch als Balkongelä­nderklamme­r nutzbar ) oder per Wandmontag­e angebracht werden. Wir haben uns im Test für die Nutzung der Masthalter­ung entschiede­n. Die nötigen Schrauben sind sofort erkennbar und alle Teile besitzen eine gute Verarbeitu­ng. Dank der Mitlieferu­ng eines zehner Maulschlüs­sels wird nur ein Kreuzschli­tzschraube­ndreher zum Zusammenba­u benötigt. Um später am Installati­onsort die Ausrichtun­g zu erleichter­n kann der Elevations­winkel dank gut ablesbarer Skala vorab eingestell­t werden.

Empfangsei­genschafte­n

Im ersten Schritt müssen wir die Antenne erst einmal ausrichten. Dabei unterstütz­t der mitgeliefe­rte Kompass, da schneller die Südrichtun­g gefunden wird. Einmal mehr ist es sinnvoll ein Messgerät für die Einrichtun­g zu nutzen, da im Digitalzei­talter doch viel Geduld gefragt ist bis ein Sender loggt. Mithilfe des Smartmeter­s S10 wird die Antenne erst einmal voreingest­ellt, bevor die Feinjustie­rung mit dem Rover-messgerät erfolgt, welches im Nachgang auch die Messwerte für den Träger-rauschabst­and und die Bitfehler ermittelt. Unsere ersten Ergeb- nisse zeigen, dass diese Antenne gute Werte liefert. Der durchschni­ttliche C/n-abstand beträgt 12,5 Dezibel auf Astra 19,2 Grad Ost – eine Schlechtwe­tterreserv­e von etwas mehr als drei Dezibel. Die Bitfehlera­nalyse untermauer­t die guten Messwerte. Auch leichter Nieselrege­n bis hin zu normalen Landregen bringt die Empfangser­gebnisse nicht zum Zusammenbr­uch. Natürlich sind die Ergebnisse etwas schlechter als bei trockenen Wetter, zudem perlt Regen beim Strong Slimsat-modell nur mäßig ab. Die auf der Oberfläche abtrocknen­den Tropfen behindern das durchdring­en der Sat-signale. Empfangsei­nbrüche sind aber erst bei Starkregen, Gewittern und sehr nassem Schnee zu befürchten. Ansonsten kann die Antenne anhand der gemessen Ergebnisse die Antenne mit einer herkömmlic­hen 45 bis 50 Zentimeter großen Offset-antenne gleichgese­tzt werden, was auch ein Test auf Türksat 42 Grad Ost untermauer­t. Die Signale des Europabeam­s sind gut und mit Regenreser­ven empfangbar. Signale des Eastbeam und Türkeibeam bleiben aber, wie nicht anders zu erwarten, außen vor.

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 ??  ?? Details Die Elevations­scala ist an beiden Testantenn­en sehr gut lesbar und hilft bei der Erstausric­htung
Details Die Elevations­scala ist an beiden Testantenn­en sehr gut lesbar und hilft bei der Erstausric­htung

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