Satellit

Geldgier

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Ein großes Sorgenkind ist der 2002 gestartete Erdbeobach­tungssatel­lit Envisat. Er war der größte bis damals gebaute Satellit. Er wiegt rund acht Tonnen und hat die Größe eines Autobusses. Am Ende seiner vorgesehen­en Lebensdaue­r von fünf Jahren hätte er zum Absturz gebracht werden müssen. Doch die Betreiber entschiede­n, ihn weiter zu nutzen und mit den von ihm gewonnenen Daten gutes Geld zu machen. 2012 war sein Treibstoff­vorrat zur Gänze aufgebrauc­ht und jegliche Kontrolle über den Riesensate­lliten ging verloren. Seitdem kreuzt Envisat täglich die Bahn zahlreiche­r anderer Satelliten und gefährdet sie.

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