Editorial
Totgesagte leben länger: Seit Jahren prophezeien einige Medienexperten, dass klassisches lineares Fernsehen, wie es von den Tv-sendern angeboten wird, ein Auslaufmodell ist. Auch Übertragungswege wie der Satellit haben diesen Aussagen zu Folge mit rückläufigen Nutzerzahlen zu rechnen, denn Filme, Sport und Unterhaltung werden nach diesen Modellen nur noch via Internet bezogen. Aktuell ist davon allerdings nichts zu spüren, denn gerade in der Zeit der Dvb-t2-umschaltung profitiert der Satellitenempfang wie kein anderer Empfangsweg von Zuschauergewinn. Viele Zuschauer sind nicht bereit neben dem monatlichen Obolus für die Gez-gebühr auch noch für private Tv-programme Geld zu bezahlen. Über den terrestrischen Empfangsweg ist dies aber unabdingbar, wenn selbige weiterhin RTL, Sat1 und andere Privatsender sehen wollen. Über Satellit hingegen haben die Zuschauer noch einige Jahre die Möglichkeit die genannten Programme wenn auch uncodiert – nur in Sd-qualität – zu genießen. Unterstützung erhalten Wechselwillige durch die Industrie, denn Satellitenkomponenten werden nicht nur preiswerter, sondern auch immer flexibler. Moderne Antennen, wie die Selfsat H21DCSS+ sowie der Axing-unicable-schalter, die wir Ihnen in diesem Heft genauer vorstellen, ermöglichen die Versorgung ganzer Hausgemeinschaften auf eine sehr einfache Art und Weise. Doch auch die neusten Receivermodelle müssen sich im Test beweisen. Uhd-boxen von Vu+ und Vantage aber auch Hdtv-receiver der Einstiegsklasse werden von den Testern unter die Lupe genommen. Auch zwei neue Lnb-serien stehen auf dem Prüfstand.