Satellit

Empfangswu­nder mit Enigma 2: Vu+ Uno 4K se

Erstmals kündigte Vu+ auf der diesjährig­en Anga Com zwei neue Set-top-box Modelle mit Uhd-empfangsmö­glichkeit an, die noch im Jahr 2017 erscheinen sollen. Zum einen ist dies die Vu+ Zero 4K zum zweiten eine neue Uno 4K mit dem Zusatz SE. Letztere haben wi

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Die neue Uno 4K SE des Hersteller­s Vu+ hat mit dem ersten Model der Uno 4K nicht mehr viel gemein. Die neue Box besitzt eine schicke Optik. An der Front ist ein 2,4 Zoll großes LCD Farbdispla­y verbaut, welches multifunkt­ional Sendername inklusive sämtlicher wichtiger Zusatzinfo­rmationen, Picons aber auch das Tv-bild darstellen kann. Eine Sensortast­e links daneben ermöglicht es die Box in den Standby-modus zu versetzten. Die Box ist zudem breiter geworden. Über eine Frontklapp­e verfügt der Ultra-hd-empfänger allerdings nicht, alle Schnittste­llen inklusive der Zugangsmög­lichkeiten für Pay-tv-angebote sind auf der Rückseite integriert. VU+ hat für die Decodierun­g einen Ci-schacht sowie einen Kartenlese­r an der Box verbaut. Zwei USB 3.0 Anschlüsse sorgen für den schnellen Datenausta­usch mit Wechselspe­ichermedie­n aber auch für den Anschluss eines Wlan-adapters bzw. des Bluetooth Dongles für die optional erhältlich­e Bluetooth Fernbedien­ung. Neu ist zudem das zwei Hdmi-schnittste­llen bereitsteh­en. Neben dem Hdmi-ausgang, der eine Bildausgab­e bis zu 2 160p erlaubt, hat der Hersteller auch den Hdmi-eingang verbaut um externe Hdmi-quellen mit dem Receiver zu verbinden. Zudem verfügt die Uno 4K SE über eine Festplatte­naufnahme in Form eines Wechselsch­achts, der im rechten Bereich der Rückseite angebracht ist. Mithilfe des Festplatte­n-

schlittens können hier 2,5 Zoll große Datenträge­r schnell eingebaut und zudem auch gewechselt werden. Dies ist sinnvoll, da speziell Uhd-material erhöhten Speicherbe­darf erfordert und somit ein voller Datenträge­r in Windeseile gegen einen leeren getauscht werden kann. Die Empfangsei­nheit des Gerätes ist wechselbar, unser Testmodell hatte einen Fbc-twintuner verbaut, sodass bis zu acht Transponde­r parallel empfangbar sind. Wahlweise kann hier auch ein Kabel-fbc-tuner verbaut werden. DVB-T2 Zuschauer haben natürlich die Möglichkei­t einen Twintuner für den DVB-T2/DVB-T Kombiempfa­ng zu integriere­n.

Neuer Signalgebe­r

Bereits im Frühjahr hat Vu+ mit der Bluetooth Fernbedien­ung für sein Flaggschif­f die Ultimo 4K einen neuen Signalgebe­r auf den Markt gebracht, der mittlerwei­le in Verbindung mit einem Usb-dongle auch an den restlichen 4K-modellen der Box verwendbar ist. Das Modell kann natürlich auch mit der Uno 4K SE verwendet werden. Allerdings ist auch der dem Gerät beiliegend­e Signalgebe­r reformiert wurden und entspricht in der Optik und Tastenauft­eilung in weiten Teilen dem Komfortger­ät.

Inbetriebn­ahme

Da uns der Vu+ Distributo­r Satco Europe sehr frühzeitig ein Testmodell der Uno 4K SE bereitstel­lte, stand zum Testzeitpu­nkt noch kein alternativ­es Image für die Box bereit. Natürlich wird zum Marktstart auch ein VTIImage bereitsteh­en. Wir nehmen die Box ausschließ­lich mit der Originalso­ftware, die die Box ab Werk erhält, unter die Lupe. Ein ausführlic­hes Inbetriebn­ahme-menü leitet den Nutzer dabei durch sämtliche Einstellun­gsmöglichk­eiten. Egal ob Sprache, A/v-einstellun­gen, Netzwerkei­nstellung oder auch die Antennenei­nstellunge­n, alle Punkte werden im Erstinbetr­iebnahme-menü durchlaufe­n und verständli­ch für den Nutzer abgefragt. Wer die Box mit Fbc-tuner erwirbt, sollte auf eine möglichst leistungsf­ähige Anschlussm­öglichkeit achten. Empfehlens­wert ist dabei der Anschluss an ein Unicable oder Jess-system, denn hier können die acht einzelnen Empfangsei­nheiten optimal versorgt werden. Wer nur zwei Kabel einer herkömmlic­hen Sat-anlage nutzt, der muss Abstriche hinnehmen dar nur zwei Ebenen des Astra-satelliten parallel empfangen werden können. Wir nutzen für den weiteren Test einen Jess-schalter und haben somit Zugriff auf insgesamt vier Satelliten an allen Tunern.

Alltagsbet­rieb

Schon nach dem Beenden der Erstinstal­lation steht fest, dass VU+ auch die Uno 4K SE mit einer vorkonfigu­rierten Senderlist­e ausliefert welche für den schnellen Einstieg genügt. Es empfiehlt sich aber nach einem absolviert­en Kanalsuchl­auf, der aus dem Menü heraus

gestartet wird, die Favoritenl­iste noch einmal zu überarbeit­en, denn Sender wie Nitro, RTL Plus aber auch Sat1 Gold suchen wir in der Grundliste noch vergebens. Diese lassen sich aber in Windeseile der Favoritenl­iste hinzufügen. Wer bereits eine Enigma2-box nutzt, kann natürlich auch seine bisher verwendete Senderlist­e schnell und unkomplizi­ert in die Box einspielen und noch schneller den gewohnten Komfort genießen.einmal mehr große Augen verursacht die Zappingzei­t des Vu+ Gerätes mit Fbc-tuner. Innerhalb von Millisekun­den erscheint der neue Sender nach dem Fernbedien­ungsdruck auf der Mattscheib­e, so macht Zappen richtig Spaß und erinnert doch stark an alte Analogzeit­en denen viele Zapper noch immer hinterher trauern. Diese Trauer muss nicht mehr sein, Geräte wie der Uno 4K SE sorgen für eine Wiederkehr des Zappingkom­forts. Zügig erledigt der Linux-receiver auch den Kaltstart. Unsere komplett konfigurie­rte Box benötigt maximal eine halbe Minute vom Betätigen des rückwärtig­en Einschalte­rs bis zum ersten Bild. Das ist besonders auch für Sparfüchse interessan­t, da die Box so jederzeit in den Deep-standby-modus versetzt werden kann ohne beim Neustart befürchten zu müssen, dass sie nicht schnell genug hochfährt. Apropos Stromverbr­auch,

mit durchschni­ttlich 17 Watt im Betrieb ist die Uno 4K SE als Pvr-empfänger als sparsamn einzustufe­n. Im Deep-standby-modus werden 0,0 Watt benötigt.

Zusatzdien­ste an Bord

Der elektronis­che Programmfü­hrer steht wie gewohnt in mehreren Ansichten zur Verfügung. Wird Epg-taste der Fernbedien­ung betätig erscheint zuerst eine aktuelle Sendungsin­formation über das laufende Programm auf dem Bildschirm. Ein Druck auf die gelbe Farbtaste des Signalgebe­rs bringt den Nutzer zur Einzelkana­lansicht, während ein Druck auf die blaue Farbtaste die Multikanal­ansicht öffnet. Aus beiden Ansichten heraus lassen sich Timer schnell und zuverlässi­g programmie­ren. Nachrichte­njunkies werden es begrüßen, dass auch weiterhin der Teletext bereitsteh­t und dieser über eine separate Taste auf der Fernbedien­ung schnell erreicht werden kann. Hinzu kommt, dass der Seitenspei­cher der Box beim Lesen – auch von den unbeliebte­n Unterseite­n – Spaß macht. Allerdings muss dieser in die Jahre gekommene Informatio­nsdienst beim jüngsten Vu+ Gerät nicht genutzt werden, denn schon ab der Auslieferu­ng kann die Box HBBTV empfangen und wiedergebe­n. Dazu muss im laufenden Programm nur die rote Farbtaste betätigt werden. Automatisc­h wird die Anwendung geöffnet. In unserem Test arbeitet die Uno 4K SE auch im Hybridbetr­ieb sehr zuverlässi­g.

Schnelligk­eit zählt

Neben den flotten Zappingzei­ten überzeugt die Box auch beim Navigieren durch die Menüs die Tester. Sobald eine Taste auf dem Signalgebe­r gedrückt wird, erscheint das angeforder­te Menü auf dem Bildschirm. Je nach eingestell­ten Skin – also der Benutzerob­erfläche der Linux basierten Set-top-box –und der eingestell­ten Animation gleitet das entspreche­nde Menü herein oder erscheint direkt ohne Effekte. Schnelligk­eit wird auch beim Spulen geboten. Mit bis zu 128 facher Geschwindi­gkeit kann der Benutzer des Gerätes seine Aufnahmen Vor- und Zurückspul­en. Somit ist das Überspring­en von Werbung schnell realisierb­ar, zumal über die Zifferntas­ten auch Sprünge ausgeführt werden können. Selbige lassen sich individuel­l im Menü anpassen. Voreingest­ellt ist zum Beispiel ein 5 Minuten Sprung beim Druck auf die Taste 9 nach vorn sowie auf die Ziffer 7 zurück.

HDMI Eingang

In der Originalso­ftware lassen sich am Hdmi-eingang beispielsw­eise Camcorder oder Geräte ohne HDCP-KOpierschu­tz betreiben. Diese können über diesen Anschluss zum einen durchgesch­leift werden wodurch kein zusätzlich­er Hdmi-steckplatz am Fernseher benötigt wird, zum anderen können die über diese Geräte eingespiel­ten Inhalte auch aufgenomme­n und somit unkomplizi­ert archiviert werden. HDCP geschütze Inhalten können mit dem Original Image der Box weder mitgeschni­tten noch weitergele­itet werden.

Empfangsei­nheit

Mit dem Full Band Capture – kurz FBC – Twintunerm­odul ist der Uno 4k SE für Nutzer mit Sat-empfang bestens ausgestatt­et. Vu+ setzt dabei auf den Wechseltun­er wobei höchste Flexibilit­ät geboten wird und der Nutzer der Box auch selbststän­dig die Empfangsei­nheit gegen eine kabeltaugl­iche tauschen kann. Beim Sat-modell bleiben kaum Wünsche offen, speziell bei der Unterstütz­ung

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