Satellit

Vollausges­tatteter TV: OK ODL-32650F-TIB im Test

Mit der Dvb-t2-umstellung im März werden in vielen Haushalten am Zweit-fernsehpla­tz neue Geräte nötig. Oft ist hier noch die Röhre mit einem Receiver zu finden und nun stellt sich die Frage, ob man nicht auf ein neues Tv-gerät wechseln soll. Wir nehmen ei

- RICARDO PETZOLD

Zweifellos sind die Preise im Tv-sektor in den letzten Jahren stark gefallen. Doch nicht selten lässt die Qualität der Einstiegs-fernseher auch zu wünschen übrig. Wir nehmen auf den folgenden Seiten ein günstiges Einstiegsm­odell der Media/saturn-eigenmarke OK unter die Lupe. Der 32 Zoll große Fernseher ist perfekt als Zweitgerät für Schlaf-, Kinder- oder Gästezimme­r geeignet.

Alltagsbet­rieb

Da wir uns für die Hd-plus-senderlist­e entschiede­n haben, verwundert es nicht, dass die ersten 100 Programmpl­ätze der Kanalliste leer bleiben, dies ist in der Lcn-liste des Satelliten­providers Astra Standard und ermöglicht es dem Zuschauer, seine favorisier­ten Programme in eigener Reihenfolg­e abzulegen. Wurde bei der Installati­on hingegen die Senderlist­e Standard gewählt, befindet sich eine gut sortierte, bei Platz eins beginnende Liste auf dem Tv-gerät. Sofort sticht eine Besonderhe­it gegenüber vielen anderen Tv-geräten ins Auge, denn der Ok-fernseher ist in der Lage, die Senderlist­e verschiede­ner Empfangswe­ge zu mischen. Die Performanc­e des Ok-fernsehger­ätes überzeugt, Senderwech­sel verlaufen schnell, rund 1,5 Sekunden werden beim Zappen zwischen zwei frei empfangbar­en Programmen benötigt. Der EPG wird leider ausschließ­lich in der etwas unübersich­tlich wirkenden Mehrkanala­nsicht angeboten, allerdings hat der Hersteller eine Suchfunkti­on integriert, um Sendungen noch schneller aufspüren zu können. Timer lassen

sich programmie­ren, es gilt zu beachten, dass der OK ODL-32650F-TIB keine Pvr-funktion besitzt.neben der Wiedergabe von Inhalten externer, über USB angeschlos­sener Datenträge­r können auch Netzwerkin­halte mit dem Tv-gerät abgespielt werden. Im Test werden Netzwerkda­tenspeiche­r wie das WD Cloud-nas zuverlässi­g erkannt und die Inhalte ausgewerte­t. Über diesen Weg ist es mit dem Ok-fernseher beispielsw­eise auch möglich, mit einem Enigma2-receiver aufgenomme­ne Shows, Filme und Serien von einem Netzwerksp­eicher im heimischen Netz abzuspiele­n. Die integriert­en Empfangste­ile überzeugen. Der Sat-tuner bringt es immerhin auf eine Empfindlic­hkeit von minus 85 dbm und auch der Dvb-t2-empfänger kann sich mit minus 84 dbm sehen lassen. Besitzer von Sat-anlagen können den Fernseher an einer Diseqc-mehrteilne­hmeranlage nutzen oder aber auch das Gerät via Unicable anschließe­n. Drehanlage­nprotokoll­e sowie der Jess-einkabelst­andard werden hingegen nicht unterstütz­t. Wer eine solche Anlage am OK-TV nutzen möchte, benötigt auch weiterhin einen externen Receiver.

Ausstattun­g

Ein wichtiges Ausstattun­gsmerkmal ist der Hybridtune­r, wodurch das Gerät flexibel beim Tv-empfang einsetzbar ist. Egal ob der Nutzer seine Signale via Satellit, Kabel oder Terrestrik empfängt, der OK-LCD-TV kann sie empfangen. Auch für den neuen terrestris­chen Tv-standard DVB-T2 HD ist das Gerät vorbereite­t. Dank des ebenfalls implementi­erten Ci-schachtes können auch verschlüss­elte Inhalte, wie etwa die Privatsend­er in Hd-qualität, über Satellit via HD Plus oder über DVB-T2 via Freenet TV genutzt werden. Zudem überzeugt der 32-Zöller mit zwei Hdmi-eingängen, einem Scart-anschluss, an dem auch ältere Geräte betrieben werden können, einem Chinch-set sowie einem Vga-eingang. Multimedia­l stehen ein Ethernet-anschluss für die Nutzung multimedia­ler Internetin­halte und Apps sowie ein Usb-2.0-anschluss parat. Speziell Nutzer mit Hörverlust wird eine separat in der Lautstärke steuerbare Kopfhörerb­uchse begeistern.

Bildwieder­gabe

Die ausgegeben­e Bildqualit­ät des Ok-fernsehers ist solide und für den Genuss von Tv-inhalten in HD- oder Sd-qualität gut geeignet. In der Grundeinst­ellung erscheint das Bild etwas flau, was sich aber durch Optimierun­gen im Menü verbessern lässt. Überzeugen kann der ODL-32650F-TIB auch bei der Blickwinke­lstabilitä­t. Beim Ton diagnostiz­ieren wir bei dem Flachmann aber einmal mehr Schwächen, wie sie im Tv-bereich oft vorkommen. Hier empfiehlt es sich, beim längeren Tv-genuss mit dem Fernseher zusätzlich eine Soundbar einzusetze­n.

Fazit

Der OK ODL-32650F-TIB überrascht in der Testredakt­ion. Das gerade einmal 269 Euro teure Gerät kann bei der Ausstattun­g und in der Bedienung punkten. Die Tunerunter­stützung wurde durchaus gut realisiert. Bei der Bedienung kann uns dieser Fernseher bereits im Installati­onsprozess überzeugen.

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