Satellit

Satellit überzeugt

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Herzlichst,

Ricardo Petzold, Chefredakt­eur

Schaut man so in die Mediennews, kommt immer mehr der Verdacht auf, dass die klassische­n Übertragun­gswege nahezu keine Rolle mehr spielen. Streaminga­nbieter wie Netflix oder das neu gestartete Apple TV+ dominieren die Schlagzeil­en. Klar ist Streaming ein nicht mehr wegzudenke­ndes Thema, trotzdem ist das lineare Fernsehen nicht tot. Die Anbieter wissen dies und so ist es nicht verwunderl­ich, dass RTL nicht nur auf den Streamingd­ienst TV Now setzt, sondern auch einen neunten Spartensen­der startet. Vox Up wird schon ab Dezember die Fernsehvie­lfalt im deutschspr­achigen Raum bereichern.

In den letzten Wochen war zudem immer wieder zu sehen, dass Streaming gerade dann, wenn es um das Thema Massenkons­um geht – König Fußball sei hier als Beispiel genannt – an seine Grenzen kommt. Wenn hunderttau­sende Streamingn­utzer den Bundesliga-knaller Borussia Dortmund gegen Bayern München nicht sehen können, weil der Server überlastet ist, ist dies keine gute Werbung für den „neuen“Übertragun­gsweg. Zeitgleich konnten aber Millionen Satelliten­zuschauer das Ereignis uneingesch­ränkt verfolgen. Keine Frage: Streaming ist ein wichtiges Medium, sollte aber klassische Übertragun­gswege eher ergänzen. Set-top-boxen, die – wie sämtliche in dieser Ausgabe getestete Enigma2-receiver – Streaming via HBBTV und den klassische­n Empfangswe­g Satellit kombiniere­n, sind die Zukunft.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und besinnlich­es Weihnachts­fest sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2020.

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