Schwabmünchner Allgemeine

Türken hier und dort

-

Zu „Die Türkei schafft die Demokratie ab“(Politik) vom 21. März: Leider wissen wir in Deutschlan­d sehr wenig von den „Beweggründ­en“unserer türkischen Mitbürger, die sie bei der kommenden Abstimmung veranlasse­n, die türkische Verfassung zu ändern und die Machtbefug­nis des türkischen Präsidente­n auszuweite­n. Den hier in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d lebenden Türkinnen und Türken, die zur Abstimmung gehen, ist klar, dass sie weiterhin die Freiheit und Demokratie in Deutschlan­d genießen können. Sollten sie Erdogan bestätigen, indem sie seine Reform wählen, hätten sie ja keine direkten Nachteile. Anders ist es bei ihren Schwestern und Brüdern in der Türkei: Deren Rechte würden massiv beschnitte­n! Es wäre unfair, den in der Türkei lebenden Staatsbürg­ern Rechte verweigern zu wollen, die sie selbst in Deutschlan­d weiter genießen möchten. Otto Pfefferer, Wemding Hartz-IV-Empfänger. Und da gibt es große Unterschie­de zwischen den Bundesländ­ern. NRW etwa hat eine Arbeitslos­enquote von 7,7 Prozent (im Ruhrgebiet teils über 10) und eine Hartz-IV-Quote von 9,7, Bremen eine Arbeitslos­enquote von 10,6 und eine Hartz-IV-Quote von 15,4, Berlin eine Arbeitslos­enquote von 9,6 und eine Hartz-IVQuote von 16,4 – alles Länder mit einer SPD-geführten Landesregi­erung. Dagegen hat das grün regierte Baden-Württember­g eine Arbeitslos­enquote von 3,8 und eine HartzIV-Quote von 4,3 und das schwarz regierte Bayern Werte von 3,8 und 3,6 Prozent. Müsste sich Martin Schulz nicht zuallerers­t eine Frage des ehemaligen VW-Chefs Winterkorn stellen und darauf eine Antwort geben: „Warum kennet die des und mir net?“Josef Grandy, Rehling

Newspapers in German

Newspapers from Germany