Der schwierige Weg zum Löwenkönig
Aufführung Schwabmünchens Tänzer verwandeln die Stadthalle in eine farbenfrohe Landschaft
Schwabmünchen Wenn sich auf der Bühne der Stadthalle Löwen, Krokodile und Flamingos tummeln, dann ist es wieder so weit: Die Tanzwelt Schwabmünchen veranstaltet ihre alljährliche Aufführung. Diese gestaltete sich in der Vergangenheit so erfolgreich, dass dieses Jahr zum ersten Mal zwei Termine angesetzt wurden – und das mit Erfolg: Beide Vorstellungen waren fast ausverkauft.
Es ist auch etwas Besonderes, was von Tanzwelt-Chefin Larissa Nowomiejski und zahlreichen Helfern auf die Beine gestellt wurde. „Von Löwen und Königen“handelte die Show dieses Mal. Zur Musik des fast gleichnamigen Musicals zeigten die Tänzer die Geschichte des Löwenjungen Simba.
Dabei offenbarte die Tanzschule ihr ganzes Repertoire. Von Ballett, Stepptanz bis zu Streetdance, von den Allerkleinsten bis zu hochklassigen Einzeltänzern. Besonders stolz ist Nowomiejski auf die teilnehmenden männlichen Tänzer. Gemeinsam wurde seit Oktober geprobt und Kostüme genäht. Und das hat sich gelohnt.
Das Löwenkind Simba wird von dem weisen Rafiki – toll dargestellt von Carolin Ladner – den Tieren des Reiches präsentiert. Diese stellten sich in Schwabmünchen tanzend vor. Die Gräser wogen sich im Wind, die Löwinnen zeigten ihre Krallen und präsentierten sich anmutig und agil. Die Tänzerinnen Theresa Mayr, Natascha Kemme, Meret Krapf und Karolin Seibold zeigten dabei ihr ganzes Können. Die jungen Zebras waren mit Begeisterung dabei und führten zu „Move it“sogar eine Break-DanceEinlage auf. Auch den kleinen Giraffen sah man die Freude am Tanz an. Zu „Ich will jetzt gleich König sein“wurde ein Stepptanz gezeigt. Eine tolle Performance lieferte Johanna Hankl als Aufpasser Zazu. Gemeinsam mit den Löwenkindern Simba (gespielt von Samuel Still) und Nala (Korinna Brummer) gerät er durch die Hyänen auf dem Elefantenfriedhof in Gefahr. Paula Kunzmann, Alexandra Pflug und Antonia Mayr verkörperten die Hyänen Shenzi, Banzai und Ed fabelhaft, sowohl schauspielerisch als auch tänzerisch. Dunkel geschminkt und mit Einsatz von Schwarzlicht war die Bedrohung förmlich zu spüren.
Nachdem sich Simbas böser Onkel Scar mit den Hyänen verbündet und König Mufasa tötet, verlässt Simba das Reich. In der Fremde trifft er auf Timon und Pumbaa (Romina Goth und Sebastian Schummer), bei denen er von da an lebt. Entzückend waren die kleinsten Darsteller als Krokodile, sowie die Flamingos mit ihrem Balletttanz. Der erwachsene Simba wurde verkörpert durch Luca Fernholtz, der das Publikum mit dem selbst gesungenen „Endlose Nacht“begeisterte.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Allerkleinsten als Löwenbabys, angeleitet von Timon und Pumbaa. Als hervorragende Tänzerin zeigte sich Lucca Rabenstein als erwachsene Nala nicht nur zu „Kann es wirklich Liebe sein“.
Zu „Er lebt in dir“verdeutlichten erneut Rafiki und die Löwinnen ihr tänzerisches Talent. Der abschließende Kampf zwischen Gut und Böse war eine beeindruckende choreografische Leistung. Das Publikum bedankte sich für den gelungenen Auftritt mit minutenlangem Applaus.
Bei uns im Internet Eine Bildergalerie gibt es unter schwabmuenchner allgemeine.de