Der Kindergarten wird zu klein
Gemeinderat Noch reichen die Plätze in Mickhausen aus. Architekten sind gefragt. Und ein Jubiläum rückt näher
Mickhausen In Sachen Kinderbetreuung kündigt sich in Mickhausen Platznot an. Denn die Plätze des zusammen mit Walkertshofen genutzten Kindergartens samt Krippe sind ausgebucht. Bürgermeister Hans Biechele informierte den Gemeinderat über den aktuellen Stand. „Durch die Erweiterung der Betreuungszeiten und dem Mittagessen ist die Nachfrage stark gestiegen.
Noch können wir alle Kinder aus der Gemeinde unterbringen, mussten aber schon Anfragen aus anderen Gemeinden ablehnen“, so Biechele. In Zusammenarbeit mit dem Kindergarten wurde schon ein Raumbedarfsplan erstellt. Für eine mögliche Erweiterung der Räume, war auch vonseiten des Kindergartens, die Idee einer Sanierung des bestehenden Gebäudes und des inzwischen mit genutzten alten Schulhauses vorgeschlagen. Biechele schlug dem Gemeinderat vor, drei Architekten in Form eines Wettbewerbes mit einer Vorplanung zu beauftragen. Während das Kindergartenpersonal auch künftig kein Problem darin sieht, auf zwei Häuser verteilt zu sein, wurde dieser Gedanke vom Gemeinderat im Verlauf der Diskussion verworfen. Roland Rieger, der als Architekt auch an der Ausschreibung teilnimmt, stellt klar: „Wichtig ist eine genaue Beschreibung der Anforderungen. Daher ist es auch sinnvoll, sich auf ein Gebäude zu beschränken. Da wäre es am besten, den bisherigen Kindergarten zu sanieren und zu erweitern“.
Auch sein Ratskollege Michael Miller teilte diese Ansicht. „Wir haben dann den Vorteil, dass wir bei einer zukünftigen Nutzung der alten Schule flexibel bleiben“, stellt Miller fest. Über diesen Punkt herrschte am Ende Einigkeit. Die beauftragten Architekten haben nun bis Ende Juni Zeit, ihre Pläne zur Erweiterung am bestehenden Kindergarten einzureichen.
In drei Jahren feiert Mickhausen sein 750-jähriges Bestehen. Daher wollte Hans Biechele von den Ratsmitgliedern wissen, ob und wie das Jubiläum gefeiert werden soll. Gemeinderat Walter Lämmermeyer stellte klar, dass „gefeiert werden muss“. In welchem Umfang gefeiert wird, ließ der Rat noch offen. Georg Reiter, Gemeinderat und Vorsitzender des Musikvereins, will vor allem die Vereine mit an Bord holen. „Die Gemeinde allein kann ein solches Fest nicht stemmen. Daher sollen möglichst viele Vereine mitmachen“, fordert er.
Auch Cornelia Hafner sieht es so und regte an, „ein Treffen mit Vertretern aller Vereine abzuhalten, um Ideen zu sammeln“. In nächster Zeit soll nun mit allen Vereinen aus Mickhausen und seinen Ortsteilen Kontakt aufgenommen werden, um abzuklären, wer mithelfen möchte. Dazu soll im weiteren Verlauf auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass Bürger, die nicht in Vereinen aktiv sind, sich in der Planung und Durchführung beteiligen können.
750 Jahre sollen gefeiert werden