Schwabmünchner Allgemeine

Im Luitpoldpa­rk wird sich einiges ändern

Natur Der Verschöner­ungsverein hat große Pläne. Im Juni finden die ersten Schwabmünc­hner Gartentage statt. Vorsitzend­e vergleicht die Vorzüge der Stadt mit München

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Die Worte, mit denen Heinz Schwarzenb­acher, Vorsitzend­er des Verschöner­unsvereins Schwabmünc­hen, den Rückblick auf das vergangene Jahr einleitete, passten auch auf den Ausblick für das kommende Jahr. „Es war arbeitsrei­ch, erlebnisre­ich und erfolgreic­h“, sagte Schwarzenb­acher. Und so dürften auch die kommenden Monate werden. Denn das Jahr 2017 steht für viele Baustellen, und dies nicht nur im Park.

Neben dem Wassertret­becken samt Fußfühlpfa­d und Wasserspie­lplatz, welches von der Stadt im südöstlich­en Bereich des Parkes errichtet wird, hat auch der Verein einige Pläne. Das größte Projekt wird die Erweiterun­g des Vereinshei­mes. „Wir brauchen einfach mehr Platz“, begründet Schwarzenb­acher die Baumaßnahm­e, deren Kosten er auf rund 45 000 Euro schätzt. Durch den etwa 90 Quadratmet­er großen Anbau kann das Parkbähnch­en endlich dauerhaft im Park untergebra­cht werden. „Wir wollen in den Sommermona­ten an Sonntagen mit dem Bähnchen Fahrten anbieten, daher ist es besser, es vor Ort zu haben“, sagte der Vorsitzend­e. Zudem wird so mehr Platz für Lagerräume, Werkstatt und Archiv geschaffen.

Schon bald dürfte der Park um eine weitere Attraktion reicher sein. Neben dem beliebten Klettergar­ten wird eine Seilbahn, auch Tarzanscha­ukel genannt, entstehen. Eine Spende der Grundstück­sgesellsch­aft der Stadt macht diese neue Attraktion möglich. Neben den drei größeren Maßnahmen im Park sind auch viele kleinere Projekte in Planung. Neben einigen weiteren Blumenbeet­en soll auch eine Tischtenni­splatte errichtet werden.

Doch nicht nur im Park wird Hand angelegt. Auch für den Alpenzeige­r – er gehört dem Verein – gibt es Sanierungs­pläne. Am beliebten Aussichtsp­unkt im Schwabmünc­hener Süden bröckeln Wege und Fundament.

Der Verschöner­ungsverein wird in diesem Jahr aber nicht nur im Bausektor aktiv sein. Auch in Sachen Veranstalt­ungen steht einiges auf dem Plan. Der erste Höhepunkt werden die Schwabmünc­hner Gartentage am 24. und 25. Juni sein. Schwabmünc­hen bekommt damit erstmalig eine eigene Messe für Gartenfreu­nde. Am 29. und 30. Juli soll – entspreche­nde Witterung vorausgese­tzt – das Heimatfest im Park samt Feuerwerk stattfinde­n. Das im Vorjahr für das ausgefalle­ne Heimatfest durchgefüh­rte Familienfe­st hat sich als großer Erfolg erwiesen und wird daher auch in diesem Jahr stattfinde­n (10. September).

Neben den eigenen Festen unterstütz­t der Verein auch viele andere Veranstalt­ungen im Park, zudem nimmt er wieder am Frühlings- und Weinfest der Werbegemei­nschaft teil. Auch beim Ferienprog­ramm wird es wieder ein Angebot des Verschöner­ungsverein­s geben. Die viele Arbeit will auch geleistet werden. „Derzeit wird viel aus Reihen der Vorstandsc­haft und deren Umfeld gemacht“, sagte Schwarzenb­acher. Dies will der Verein nun ändern. „Wir haben 1042 Mitglieder. Wir hoffen, dass sich einige finden, die sich in einer Aktivengru­ppe engagieren“, erklärt er.

Unterstütz­ung ist überall nötig, sei es bei der Pflege im Park oder beim Ausbau des Vereinshei­ms. „Dabei ist es nicht wichtig, ob jemand nur dreimal im Jahr oder jede Woche helfen möchte“, sagte Schwarzenb­acher. Die Möglichkei­ten, sich einzubring­en, bezeichnet der Vorsitzend­e als „vielfältig“. Helfer können Patenschaf­ten für bestimmte Objekte übernehmen oder sich an einzelnen Aktionen beteiligen.

Damit sich die Mitglieder besser informiere­n können, wird demnächst die Vereinshom­epage überarbeit­et, zudem ist der Verschöner­ungsverein inzwischen auch bei Facebook vertreten. Ergänzend dazu werden künftig regelmäßig Stammtisch­abende angeboten, der erste am kommenden Donnerstag, 30. März, ab 19 Uhr im Schützenhe­im. Dass es sich lohnt, den Verein zu unterstütz­en, stellt auch Schwabmünc­hens Zweiter Bürgermeis­ter Hans Nebauer dar: „Wenn man dem Verschöner­ungsverein für alles, was er leistet, einzeln danken würde, dann dauert die Rede bis morgen früh. Der Verein leistet nicht nur Arbeit, er trägt auch viel Verantwort­ung für einen den der schönsten Ort der Region.“

Dieses Lob gibt Schwarzenb­acher gern zurück. „Verein und Stadt sind eine super Kombinatio­n. Auch den Bauhof kann man nicht genug loben“, sagte der Vorsitzend­e, der auch einen interessan­ten Vergleich einbringt. „Eine Studie hat ergeben, dass München die schönste Stadt in Deutschlan­d sei. Als Gründe wurden der Englische Garten, das Oktoberfes­t und die Nähe zu den Bergen aufgeführt. Schwabmünc­hen hat den Luitpoldpa­rk und den Michaeli-Markt. Und bis die Münchner auf dem Weg in die Berge endlich aus dem Stau heraus sind, sind wir schon längst da.“

Mehr Infomation­en zum Verein un ter www.verschoene­rungsverei­n schwabmuen­chen.de. Das von der Schwabmünc­hner Fotografin und Au torin Maia Reichenaue­r verfasste Buch „Spurensuch­e im Luitpoldpa­rk“kann beim Frühlingsf­est am 2. April am Stand des Verschöner­ungsverein­s in der Fuggerstra­ße samt Widmung gekauft werden.

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Foto: Christian Kruppe Hier soll die Erweiterun­g des Vereinshei­mes entstehen. Die ersten Pläne studieren (von links): der Vorsitzend­e Heinz Schwarzenb­acher und die Beiräte Hans Kraus, Lisa Schön und Jörg Wagner.

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