Schwabmünchner Allgemeine

Eine Umleitung für 42000 Autos pro Tag

Verkehr Die Stadt muss demnächst die Schleifens­traße auf zwei Kilometern Länge sperren. Nach 15 Jahren ist der Belag sanierungs­bedürftig. Staus sind absehbar, aber immerhin gibt es danach eine Verbesseru­ng für Autofahrer

- VON STEFAN KROG

Die Stadt wird in den Osterferie­n die Schleifens­traße/Haunstette­r Straße zwischen der City-Galerie und der Berufsschu­le VI an der Haunstette­r Straße sanieren. Dafür muss das etwa zwei Kilometer lange Teilstück der Hauptverke­hrsstraße in Abschnitte­n gesperrt werden. An einem Werktag fahren im Durchschni­tt rund 42000 Autos auf dieser Straße. Staus auf den Umleitungs­strecken, etwa am Roten Tor, sind also absehbar. „Wer dort nicht hinmuss, sollte den Bereich großräumig umfahren“, rät Josef Weber, Leiter des Tiefbauamt­es. Beginnen soll die Sperrung am Freitag vor den Osterferie­n, dem 7. April.

Allerdings wird die Stadt schon am morgigen Freitag, 31. März, mit ersten Arbeiten beginnen. Dies betrifft den Knotenpunk­t Schertlins­traße. Hier gibt es im Berufsverk­ehr morgens seit Jahren Staus, weil die Linksabbie­gerspur von der Haunstette­r in die Schertlins­traße zu kurz ist – kommen mehr Autos an, als in einer Grünphase über die Kreuzung passen, staut sich der Verkehr auf die Haunstette­r Straße zurück. Folge: Statt zwei Gerade- ausspuren steht nur eine zur Verfügung. Dann kommt alles zum Stillstand. „Wir werden die Linksabbie­gerspur auf 25 Meter verlängern. Das wird Entlastung bringen“, so Weber. Wegen der Arbeiten wird es vom morgigen Freitag (ab 9 Uhr) bis Sonntagnac­hmittag nicht möglich sein, von der Schleifens­traße kommend in die Haunstette­r Straße ab- zubiegen.

Danach ist bis zum Ende der kommenden Woche erst einmal Ruhe, bis es abschnitts­weise an die Sanierung geht: Ab Freitag, 7. April, bis Sonntag, 9. April, wird die Stadt zwischen Haunstette­r Straße und der Friedberge­r Straße gesperrt. Von Montag, 10. April, bis Gründonner­stag, 13. April, ist der Bereich zwischen Friedberge­r Stra- ße und der City-Galerie (das Einkaufsze­ntrum bleibt auf der Schleifens­traße von Osten aus erreichbar) gesperrt. Ab Karsamstag­abend, 15. April, bis Ostermonta­g, 17. April, wird dann der Kreuzungsb­ereich an der City-Galerie hergericht­et.

Man habe die Bauphasen so gewählt, dass Autofahrer immer möglichst wenig beeinträch­tigt werden, betont das Tiefbauamt. Für jede Bauphase werden eigene Umleitungs­schilder aufgestell­t. Als Ausweichst­recken werden unter anderem der Alte Postweg, die RoteTorwal­l-Straße und Jakoberwal­lsowie Lechhauser Straße dienen. Autofahrer müssen teils größere Umwege auf sich nehmen. „Allerdings ist schon absehbar, dass es Staus geben wird. Die Strecke direkt am Roten Tor wird in allen Phasen als Ausweichst­recke dienen“, sagt Christian Labermeier vom Tiefbauamt. Laut Sabine Thiel werden an den Ausweichst­recken Ampeln umgestellt, um sie leistungsf­ähiger zu machen.

Die beauftragt­e Baufirma wird auch nachts arbeiten. „Es ist eine Pause von etwa 2 bis 6 Uhr vorgesehen, aber wenn der Zeitplan ins Wanken gerät, dann wird durchgearb­eitet“, so Amtsleiter Weber. Eine Teilsperru­ng der Straße mit einspurige­r Regelung wäre nicht sinnvoll gewesen, sagt Labermeier. „Dann würden wir drei Wochen mehr brauchen, und es gäbe Stau auf der Schleifens­traße und den Umleitungs­strecken.“Rund 700000 Euro kostet die Sanierung der Strecke. Ausgenomme­n von den Arbeiten ist der Theodor-Wiedemann-Tunnel nahe der City-Galerie. In der knapp 500 Meter langen Unterführu­ng ist der Belag noch in einem besseren Zustand, weil er nicht der Witterung ausgesetzt ist.

Ansonsten wird die Oberfläche bereits von Rissen durchzogen. Ein lärmminder­nder Splittmast­ixAsphalt, wie er zuletzt bei größeren Sanierunge­n eingesetzt wurde und wie er bereits in der Straße verlegt ist, wird nicht mehr zum Einsatz kommen. Man setze nun auf einen stabileren Asphaltbet­on, so die Stadt. Die lärmminder­nde Wirkung des Splittmast­ix-Belags sei ohnehin nicht besonders groß und dürfte nach 15 Jahren Einsatz aufgrund von Verschleiß auch nicht mehr vorhanden sein. „Anfangs bringt so etwas zwei Dezibel, wobei das menschlich­e Ohr Änderungen erst ab drei Dezibel wahrnimmt“, so Weber. Der vorgeschri­ebene Lärmschutz entlang der Fahrbahn werde seit jeher durch Lärmschutz­wände sichergest­ellt.

Die Autofahrer sollen so wenig wie möglich beeinträch­tigt werden

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Foto: Silvio Wyszengrad Der Belag auf Schleifens­traße und Haunstette­r Straße ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Die ersten Arbeiten beginnen schon diese Woche, richtig los geht es dann am Freitag nächster Woche. Auf den Umleitungs­strecken wird es zu Staus...
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