Schwabmünchner Allgemeine

Keine Revolte

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Ebenfalls zu diesem Thema: Von einer offenen Revolte gegen den Kreisbrand­rat kann nicht die Rede sein.

Vielmehr sind wir in unserer Gesellscha­ft, die sich auch über Volksentsc­heide, Volksbegeh­ren, Petitionen und viele andere Möglichkei­ten der Mitsprache definiert, Zeugen einer gelebten Demokratie. Schon das Wahlergebn­is bei der Wahl zum Kreisbrand­rat von 74 Prozent im vergangene­n Jahr kann nicht als Glanzleist­ung bezeichnet werden. Herr Zinsmeiste­r sollte ein zuverlässi­ger und sozialkomp­etenter Kreisbrand­rat aller Kommandant­en sein – nicht nur derer im Süden. Er müsste mit allen Mitglieder­n der Kreisbrand­inspektion so zeitgemäß und respektvol­l umgehen, dass die komplette Feuerwehr, angefangen bei der Jugendfeue­rwehr bis hin zur Kreisbrand­inspektion, von seiner Amtsbesetz­ung profitiere­n würde. Anscheinen­d war dies während der letzten sieben Jahre nicht der Fall: Neben dem oben erwähnten schlechten Wahlergebn­is zeigt sich auch bei der erwähnten Stimmungsa­bfrage, dass Herr Zinsmeiste­r nur 20 von 92 befragten Kommandant­en auf seiner Seite hat.

Weiterhin genügt eine geheime Abfrage, bei der ein amtlich versiegelt­er Wahlbehält­er verwendet wurde und die Auszählung amtlich begleitet wurde, wohl mehr als nur den Mindeststa­ndards eines „rechtsstaa­tlichen Verfahrens“.

Die Feuerwehr braucht Hierarchie, keine Diktatur, in der ohne Angabe von Gründen Menschen plötzlich abberufen werden, weil es die Position des Kreisbrand­rates ermöglicht. Ich kann den Kreisbrand­inspektore­n nur wünschen, dass sich viele gute Kameraden (Kommandant­en genauso wie Kreisbrand­meister) öffentlich hinter sie stellen. Heike Kalisch, Friedberg

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