Bootswechsel geglückt
Kanuslalom Hannes Aigner überzeugt als Neuling im Canadier Einer. Augsburger zeigen in Slowenien ihre gute Form
Saisonauftakt für die Augsburger Kanuten auf internationaler Bühne: Beim Weltranglistenrennen und dem zweitägigen International Open im slowenischen Solkan zeigten sich die Sportler der beiden Augsburger Vereine bereits gut in Form.
Ganz vorne mischte im Weltranglistenrennen Hannes Aigner vom AKV mit, der sich in seiner Paradedisziplin Kajak Einer der Männer im Finale der Top Ten nur dem Slowenen Peter Kauzer ge- schlagen geben musste. Platz 15 belegte Alexander Grimm von den Kanu Schwaben, da er sich auf der schwer gesteckten Strecke zwei Strafsekunden einfing.
Bei den Frauen wurde beim Sieg der Bad Kreuznacherin Ricarda Funk die Schwabenkanutin Selina Jones zweitbeste deutsche Finalistin. Ihre Teamkollegin Elena Apel fuhr auf Platz 16 im Semi-Finale. Im Canadier Einer lief es mit Rang fünf für sie noch besser.
Im Canadier Einer der Männer ließ Florian Breuer aufhorchen. Hinter zwei slowenischen und einem tschechischen Boot fuhr der U23-Weltmeister von 2016 als Vierter ins Ziel und machte mit einem Null-Fehlerlauf gleich zu Saisonbeginn dort weiter, wo er vergangenes Jahr aufgehört hatte. Während der junge Fahrer weiter durchstartet, hat sich dagegen seine Mutter, Iris Breuer, zu Jahresbeginn aus der aktiven Arbeit im Verein der Kanu Schwaben zurückgezogen. Sie war bis Ende des Jahres 2016 für den Fachbereich OrganisaErfolgreicher tion zuständig, hat ihre Tätigkeit nun aber beendet.
Zwei Tage lang wurden in Slowenien auch die International Open gefahren. Hier startete Kajakfahrer Hannes Aigner als Neuling im Canadier Einer und paddelte sich im großen C1-Starterfeld mit 44 Sportlern auf Anhieb auf Platz vier. Noch besser lief es einen Tag später. Aigner siegte souverän mit 4,63 Sekunden Abstand auf den zweitplatzierten Slowenen Klemen Vidmar mit einer Siegerzeit von 90,98 Sekunden.
Im Kajak Einer war am zweiten Tag Thomas Strauß mit Platz fünf am weitesten nach vorne gefahren. Allerdings konnten sich nicht alle mit dem ausgehängten Kurs anfreunden, von Platz 30 bis Platz 80 hagelte es 50er-Strafsekunden. Zu den Betroffenen gehörten auch die Brüder Samuel und Noah Hegge von den Kanu Schwaben. (stel/AZ)