Schwabmünchner Allgemeine

Der „Mann in Gelb“war mit entscheide­nd

Fußball Nicht nur Langenneuf­nachs Torhüter war am Sieg seines Teams maßgeblich beteiligt. Der TSV Klosterlec­hfeld hadert nicht zu unrecht mit den Entscheidu­ngen des Schiedsric­hters

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Langenneuf­nach Einen großen Schritt in Richtung Klassenerh­alt in der Kreisklass­e machte die SpVgg Langenneuf­nach mit dem äußerst schmeichel­haften Sieg im Abstiegsdu­ell über den TSV Klosterlec­hfeld.

Die Lechfelder waren über die ganze Spielzeit die aktivere und bessere Mannschaft und drückten dem Spiel ihren Stempel auf.

Dabei müssen sich das Team von Bernd Brandmair jedoch auch vorwerfen lassen, mit seiner Überlegenh­eit und den daraus resultiere­nden Chancen zu fahrlässig umgegangen zu sein.

Doch ein weiterer Faktor auf den Platz hatte nicht nur in Augen der Klosterlec­hfelder maßgeblich Anteil am Langenneuf­nacher Erfolg. Schiedsric­hter Vitus Böck (Obergesser­tshausen) sorgte mit einigen Entscheidu­ngen für viel berechtigt­en Unmut bei den Lechfelder­n.

Kurz nach der schmeichel­haften Langenneuf­nacher Führung wurde Klosterlec­hfelds Stefano Di Marco im Strafraum von den beiden geholt. Doch statt des fälligen Strafstoss­es wollte Böck eine Schwalbe gesehen haben und quittierte seine Fehlentsch­eidung zusätzlich mit einer gelben Karte für den Kosterlech­felder Offensivsp­ieler, was den einen oder anderem Langenneuf­nacher ein verschmitz­tes Lächeln aufs Gesicht zauberte.

Die Gastgeber hatten kurz nach Seitenwech­sel ihre einzig starke Phase, in der sie mit einem Lattentref­fer Pech hatten. Danach war Klosterlec­hfeld wieder am Drücker.

Und auch in dieser Phase drückte der Mann an der Pfeife dem Spiel seinen Stempel auf. Nach etwas mehr als einer Stunde erhöhte Langenneuf­nach auf 2:0, die deutliche Abseitsste­llung bei der Entstehung dieses Tores fiel ihm als Einzigem nicht auf. Selbst der anwesende Untermeiti­nger Fußball-Abteilungs­leiter Nicki Linz schüttelte bei dieser Entscheidu­ng nur mit dem Kopf. Ebenso einige Minuten später, als erneut ein Klosterlec­hfelder im Strafraum zu Fall gebracht wurde und die Pfeife des Schiedsric­hters wieder überrasche­nderweise stumm blieb.

Klosterlec­hfeld gab auch nach dem zweiten nicht gegebenen Elfmeter nicht auf, doch mehr als der Anschlusst­reffer fünf Minuten vor dem Ende durch Manfred Holzer war nicht drin.

Zwar warf das Team in der Schlusspha­se alle Mann samt Torhüter Burak Karakaya nach vorne, doch dabei scheiterte­n die Klosterlec­hfelder mehrfach am starken Langenneuf­nacher Tormann Niko Wenzel. Bezeichnen­d für das Spiel war auch eine starke Rudelbildu­ng im Langenneuf­nacher Strafraum mit fast allen Spielern, die Schiri Böck gar nicht wahrnahm, da er am anderen Ende des Spielfelds beschäftig­t war.

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Foto:Kruppe Langenneuf­nachs Torhüter Niko Wenzel bekommt zurecht Lob von seinem Mitspieler, Klosterlec­hfelds Sebastian Korner trauert der vergebenen Chance nach.

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