Asyl und das Sicherheitsgefühl der Menschen
Treffen Bobingens Polizei erläutert dem Landrat die Lage. Sie kann jetzt mehr Präsenz auf der Straße zeigen
Bobingen Eine positive Bilanz der Sicherheitslage zog Bobingens Polizeichef Maximilian Wellner erst Ende März im statistischen Jahresbericht, wobei er auch auf gute Entwicklungen während seiner 14-jährigen Amtszeit vor Ort verwies. Als nun Landrat Martin Sailer nach seiner Visite in Schwabmünchen auch die Inspektion Bobingen besuchte, ging es um Details und auch das Thema Asyl.
Positiv war Wellners Bilanz auch für diesen Bereich: Schwierigkeiten machten in erster Linie falsche Daten in den Unterlagen von Flüchtlingen, sagte er. Aber von Straftaten sei der öffentliche Raum fast gar nicht betroffen. Die Einsätze der Polizei galten stets den Asylunterkünften, es ging dabei größtenteils um Ruhestörungen und interne Streitigkeiten. Gerade auch in diesem Bereich lobte Wellner die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und hier besonders das Informationsverhalten untereinander, heißt es in einer Presseerklärung. Das gelte aber auch für den Bereich der Jugendarbeit und des Straßenverkehrs.
Dass die Polizei nach einer Zeit nicht besetzter oder abgebauter Dienstposten personell wieder besser ausgestattet sei, wirke sich auch im Raum Bobingen/Königsbrunn vorteilhaft aus. 45 Kolleginnen und Kollegen hat Wellner in seiner Inspektion.
Wellner erläutert: „Bei manchen Bürgern ist das subjektive Sicherheitsgefühl aufgrund der letzten schlimmen Ereignisse und der Terrorgefahr vielleicht etwas angekratzt, doch die objektiven Straftaten sprechen deutlich dagegen. Gerade die Stellenmehrungen sind an der Basis angekommen. Wir können viel mehr Präsenz zeigen und auch unsere hohe Aufklärungsquote trägt zur Straftatenreduzierung bei. Wir haben heute die niedrigste Anzahl an Straftaten seit meinem Dienstbeginn im Jahre 2003 und liegen unter dem bayerischen Durchschnitt“, so Wellner.
Es sei auch ein Rückgang von Verkehrsunfällen zu verzeichnen, obwohl die Einwohner- und Zulassungszahlen steigen. Sorgenkinder sind allerdings die Fahrradfahrer oder nicht angegurtete oder telefonierende Autofahrer.
Landrat Martin Sailer sicherte jegliche Unterstützung seiner Behörde und den zuständigen Fachbereichen auch für die Zukunft zu. „Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich bei uns sicher und das ist ein großer Verdienst unserer Polizei. Das wissen und schätzen wir“, so der Landrat.
In den nächsten Wochen will Sailer noch die Polizeiinspektionen in Gersthofen, Stadtbergen, Zusmarshausen und die Autobahnpolizei besuchen. (ppl)
Die Inspektion ist jetzt personell wieder besser besetzt