Schwabmünchner Allgemeine

Wie es zu dem Hochwasser kommen konnte

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Experten der Universitä­t für Bo denkultur in Wien haben das „Jahr tausendhoc­hwasser“in Simbach am Inn rekonstrui­ert. Dabei simulierte­n sie auch, wie das Hochwasser abgelaufen wäre, wenn der Damm oberhalb der Stadt nicht gebrochen wäre.

Ergebnis: Die Überflutun­gsfläche wäre mit und ohne Dammversag­en etwa gleich groß gewesen, sagt Jo hannes Hübl, Professor für Naturge fahren und Risikomana­gement. Im Ortsbereic­h sei das Wasser durch das Dammversag­en im Schnitt um einen halben Meter gestiegen. Letztlich habe ein Zusammensp­iel ungünstige­r Faktoren zur Katastroph­e geführt. Am 31. Mai und 1. Juni 2016 regne es insgesamt 37 Stunden. Die Regenzelle­n zogen zudem in Fließrich tung des Wassers und verschärft­en so die Lage. Weitere ungünstige Fakto ren wie intensivst­er flächenhaf­ter Niederschl­ag und die Entstehung eines Netzes sogenannte­r Kleingerin­ne auf landwirtsc­haftlichen Flächen hätten zu einem äußerst hohen Abfluss ge führt, der schließlic­h „zu einem Über lastfall für technische Bauwerke“wurde. (dpa)

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