Was Fachkräfte bieten
Wo die Vorteile hauswirtschaftlicher Reinigungskräfte liegen
Frau Pietsch, welche Vorteile habe ich, wenn ich eine Reinigungskraft über einen Anbieter wie das DHB Netzwerk Haushalt beschäftige? Heike Pietsch: Unsere hauswirtschaftlichen Fachkräfte sind lohnsteuerpflichtig beschäftigt und entsprechend versichert. Inklusive Berufshaftpflicht, wenn bei der Reinigung doch einmal die Vase zu Bruch gehen sollte oder das Parkett einen Kratzer abbekommt. Das dient dem Arbeitnehmer ebenso wie dem Arbeitgeber.
Gibt es auch fachliche Unterschiede? Pietsch: Selbstverständlich. Wir beschäftigen nur ausgebildete Hauswirtschafterinnen. Die kennen ihren Beruf und wissen genau, welches Putzmittel und welches Reinigungstuch wo und wie zum Einsatz kommen muss. Sie sind auch schneller, weil jeder Handgriff sitzt. Dazu kommt, dass ich jeden Haushalt, in dem wir aktiv sind, vorher besuche und mir genau anschaue: Welche Gegebenheiten sind vor Ort, welche Reinigungshilfen werden benötigt und was genau will der Kunde?
Und was kostet das Ganze? Pietsch: Wir verlangen fünf Euro für die Anfahrt und 23,50 Euro pro Stunde – plus Mehrwertsteuer.
Das ist nicht gerade günstig … Pietsch: Wenn Sie einen Handwerker bestellen, kostet der deutlich mehr. Und Sie geben die Verantwortung für Versicherung und Haftungsfragen
Kosten können von der Steuer abgesetzt werden
an uns ab und laufen nicht Gefahr, aufzufliegen. Das darf man nicht vergessen. Außerdem können die Kosten bei der Steuer als „Haushaltsnahe Dienstleistung“abgesetzt werden.
Der Tariflohn liegt bei 11,75 Euro. Da verdienen manche schwarz beschäftigten Reinigungskräfte mehr … Pietsch: Das mag sein. Aber sie sind eben nicht unfall- und rentenversichert und haben keinen Anspruch auf Rehaleistungen. Sie haben keinen Anspruch auf Urlaub oder Lohnfortzahlung bei Krankheit. Und wer erwischt wird, muss ein Bußgeld zahlen. Da sollte man sich schon genau überlegen, ob es das wert ist.