Die CSU und das Geld
Zu „Herrmann will Kinder überwachen“(Bayern) vom 6. Juni: Beim Heimattag der „Siebenbürger Sachsen“solche populistischen und einseitigen Forderungen zu verkünden mag wegen der anstehenden Wahl für CSU-Funktionäre und -Interessenten gut klingen. Dass die westdeutschen Renten (außer Beamten- und AbgeordnetenBezüge) durch die gleichen CSUPolitiker dauerhaft gekürzt (18%-Regelung) und durch die Inflation sowie den zementierten Zinsausfall vernichtet werden, wird von solchen CSU-Politikern negiert. Jeder einzelne Bundestagskandidat muss sich prinzipiell für die Belange der jahrzehntelangen Einzahler in die staatlichen Rentenkassen einsetzen, sonst ist er nicht wählbar bzw. für ein Regierungsamt untauglich. Das umgekehrte Verursacherprinzip: Wenig oder nichts einzuzahlen heißt niedrige Rente, gilt auch für Spätaussiedler und sonstige Nichteinzahler. Die gewährten Sonderkredite, Zuschüsse, Aufbaudarlehen, Krankenversorgung … müssen zusätzlich von der Steuern und Renten zahlenden Bevölkerung aufgebracht werden, ohne Anerkennung dafür. In allererster Linie steht die Rentenkasse den Einzahlern zu. Gilt das der CSU und deren Parteigranden nichts? Josef Tosi, Neusäß