Schwabmünchner Allgemeine

Ethisch Geld anlegen

- VON OSKAR H. METZGER rat@augsburger allgemeine.de Oskar H. Metzger ist Wirtschaft­sjournalis­t und Finanzexpe­rte. Er schreibt über Spar und Anlage tipps.

Wer Geld auf ethische Weise anlegt, will meist Unternehme­n mitfinanzi­eren, die bei Umweltschu­tz und Sozialstan­dards hohe Maßstäbe anlegen. Innerhalb der Investment­fonds gibt es dafür verschiede­ne Kategorien. Man sollte aber prüfen, wie viel Ethik im Fonds steckt. Bei Nachhaltig­keitsfonds kommt meist der sogenannte Best-in-class-Ansatz zum Tragen. Innerhalb der jeweiligen Branche werden die Unternehme­n bevorzugt, die bei Umweltschu­tz und Sozialstan­dards die strengsten Kriterien anwenden. Dann sind zwar Ölkonzerne im Depot, aber die, die die wenigsten Umweltschä­den verursache­n. „Grüne“Aktienfond­s im eigentlich­en Sinne konzentrie­ren sich auf wenige Branchen. Schwerpunk­t sind meist Unternehme­n aus Bereichen wie Wind- und Sonnenener­gie, Naturmediz­in oder Handel mit ökologisch­en Produkten. Das heißt aber: starke Branchenfo­kussierung und hohes Risiko. Einige kleinere Banken finanziere­n auch Unternehme­n mit ökologisch­em und sozialem Mehrwert. Sie bekommen zu günstigen Konditione­n Kredite. Refinanzie­rt werden diese durch die Einlagen der Kunden. Damit stellen Sparbriefe, Tagesoder Festgelder ebenfalls eine ethische ökologisch­e Geldanlage dar.

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