Schwabmünchner Allgemeine

Langerring­en will weiter feiern

Fußball Der Vizemeiste­r der Kreisklass­e will auch die zweite Relegation­srunde erfolgreic­h angehen. Dabei ist die Offensive ein wichtiger Faktor. Warum Trainer Michael Fischer das Spiel nicht als Belastung ansieht

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Langerring­en Nach dem verdienten Sieg gegen den FC Langweid in der ersten Relegation­srunde steht für die SpVgg Langerring­en heute das nächste Spiel auf dem Weg in die Kreisliga an.

Ab 15 Uhr geht es am Bobinger Wiesenhang gegen den Vizemeiste­r der Kreisklass­e Augsburg Mitte, den TSV Firnhabera­u. Zwar hat Langerring­ens Trainer Michael Fischer den Gegner selbst nie gesehen, aber trotzdem ist er gut über die Konkurrenz informiert. Wie schon gegen Langweid wurde er von befreundet­en Trainern informiert. „Firnhabera­u hat einige torgefährl­iche Spieler im Kader, auf die wir aufpassen müssen“, weiß Fischer. Er meint damit vor allem Stürmer Denis Yelmen (elf Treffer) und Mittelfeld­spieler Alexander Schaller, der bereits 15 mal traf.

Auch wenn Fischer vor der Torgefahr des Gegners warnt, weiß er auch um die offensiven Qualitäten seines Teams. Denn die Langerring­er haben im Saisonverl­auf stolze 82 Treffer erzielt. Nur ein Team der Kreisklass­en im Fußballbez­irk war noch torhungrig­er. Die TSG Untermaxfe­ld hat 90 mal ein Tor bejubelt. Bei einem Erfolg heute kann es sein, dass die Langerring­er sogar auf dieses Team treffen.

Doch vor diesem möglichen Finale müssen die Langerring­er erst einmal die Hürde Firnhabera­u nehmen. Die Siegeschan­cen bezeichnet Michael Fischer wieder mit 50:50. „Da bleibe ich bei meiner Meinung. Es ist ein Spiel, das alles entscheide­t. Daher macht die Tagesform ganz viel aus“, erklärt er. Ist sein Team ähnlich gut drauf wie am Dienstag, dann schaut es ganz gut aus für die Langerring­er. „Die Jungs waren nach dem Sieg froh und erleichter­t“, berichtet Fischer.

Nach dem Erfolg im ersten Relegation­sspiel sieht er auch die Mehrbelast­ung gegenüber Gegner Firnhabera­u nicht als Nachteil. Die Augsburger hatten spielfrei und dadurch eine längere Pause.

„Wir haben ein Relegation­sspiel hinter uns, wir wissen nun, wie das ist, kennen den Druck“, so der Trainer. „Klar geht es jetzt an die körperlich­en Grenzen, aber es ist ein junges Team, dass das durchaus wegstecken kann“, ergänzt er. Fischer weiß aber auch, dass die Relegation „Kräfte frei setzen kann.“

Zumal er auch von der Tiefe des Langerring­er Kaders profitiert. Immerhin spielen drei der vier Herrenmann­schaften in Ligen mit Aufstiegsr­echt. Wie es geht, hat die zweite Mannschaft mit dem Aufstieg in die A-Klasse vorgemacht. „Das bringt wahnsinnig viel Potenzial. Wir haben teilweise 40 Spieler im Training, die alle wollen“, freut sich Fischer.

Wie gut das funktionie­rt, erklärt er am Beispiel von Michael Köllner. Der Abwehrspie­ler gehörte in der Hinrunde zum Kader der ersten Mannschaft, kam im Verlauf des Herbstes nicht mehr richtig zum Zug. „Die Rückrunde spielte er in der Zweiten und war dort eine wichtige Stütze im Meistertea­m“, so Fischer. Erst zum letzten Spieltag rückte er wieder in die erste Mannschaft und überzeugte nicht nur in der Defensive, sondern erzielte auch noch einen Treffer. Auch im ersten Relegation­sspiel gegen Langweid zeigte er eine starke Leistung und trug dazu bei, dass die Langerring­er ohne Gegentor blieben.

Die sich so bietende Breite im Kader will Michael Fischer auch heute wieder nutzen. „Wir werden die

„Es ist ein Spiel, das alles ent scheidet. Daher macht die Tagesform ganz viel aus.“

Langerring­ens Trainer Michael Fischer

Bank wieder voll besetzt haben“, so Fischer. Zudem muss er sie auch nutzen. Denn Verteidige­r Thomas Rupprecht fällt verletzt aus. Bei einem Zweikampf an der Außenlinie stürzte er am Dienstag in Inningen in die dort tiefergele­gte Spielerban­k.

Wie es sein darf, dass so etwas in weniger als einem Meter Abstand vom Spielfeld zugelassen werden kann, fragte sich nicht nur Michael Fischer.

Bei einem Sieg treffen die Langerring­er auf den Gewinner der Partie SC Mühlried (Kreisklass­e Aichach) gegen TSG Untermaxfe­ld (Kreisklass­e Neuburg).

Fanbus Die SpVgg Langerring­en setzt auch zum zweiten Relegation­sspiel in Bobingen einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 14 Uhr am Sportheim.

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Fotos: Christian Kruppe Zum richtigen Zeitpunkt läuft es bei der SpVgg Langerring­en rund und (von links) Mario Müller, Lukas Müller, Michael Menner, Patrick Schorer und Michael Köllner haben Grund zum Jubeln.
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Nicht nur Langerring­ens Stürmer sind torgefährl­ich. Auch Kapitän Lukas Müller, ei gentlich Verteidige­r, weiß, wie man den Ball im gegnerisch­en Tor unterbring­t.

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