Schwabmünchner Allgemeine

Verantwort­ung nicht auf andere abwälzen

- CHRISTIAN MÜHLHAUSE lokales@augsburger allgemeine.de

Wer Kinder hat, kennt solche Situatione­n: Der Nachwuchs schätzt Höhen, Entfernung­en oder Hinderniss­e falsch ein und schon ist das Unglück passiert und das Geschrei groß. Oft geht es mit Blessuren ab, manchmal kommt es auch zu einer Gehirnersc­hütterung oder einem Knochenbru­ch. Noch gefährlich­er wird es, wenn etwas im Wasser passiert und die Kinder untergehen.

Dass manche Eltern so sorglos mit dem Thema umgehen und ihre Kleinkinde­r im Freibad unbeaufsic­htigt lassen, ist nicht zu verstehen. Es reichen unter Umständen einige Sekunden, und sie werden ihres Lebens nicht mehr froh, weil der Sohn oder die Tochter im schlimmste­n Fall stirbt.

Zum Glück gibt es engagierte Mitbürger und Lebensrett­er, die in sehr vielen Fällen beherzt eingreifen und Schlimmere­s verhindern. Sich darauf zu verlassen, ist aber leichtsinn­ig, weil Helfer nicht alles sehen und überall sein können. Es ist und bleibt Aufgabe der Eltern, sich sorgfältig um ihren Nachwuchs zu kümmern. Diese Pflicht darf nicht auf andere Personen wie Bademeiste­r abgewälzt werden.

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